Strecke:  Bleik -> Nordmela
Unterkunft:
Camp(21.08.2008)
Wetter: Trocken
Profil:
Flach
Tageskilometer:
26,86 km Fahrtzeit: 1:30:31 Durchschnitt: 18,36 km/h

Es geht wieder los

Auf geht’s, mit dem festen Vorsatz heute mal wieder ein wenig Strecke zu machen starte ich recht früh meine Tagesetappe.

Sollte ich ein offenes Kaffee finden, möchte ich in Bleik schnell noch einen Kaffee trinken. Ich finde zwar eine nette Bäckerei, aber es stehen drei bepackte Reiseräder davor. Irgendwie befürchte ich, dass ein Treffen mit anderen Reiseradlern wieder mal dazu führen wird, dass man den halben Tag verquatscht. Ich bin heute nicht sonderlich interessiert an langen Gesprächen. Ich verzichte und fahre vorbei.

Auf Andøya

Auf Andøya

Junger netter sportlicher Franzose dessen Namen ich nicht aufgeschrieben habe

Nach einem Stück wirklich schöner Strecke stoße ich wieder auf ein Kaffee. Kaum, dass ich anhalte kommt mir ein junger, netter Franzose sehr sportlich entgegen und freut sich riesig einen anderen Reiseradler zu treffen, mit dem er sich unterhalten kann. Ich bin sonst auch immer sehr interessiert an Gesprächen und Erfahrungsaustausch, aber heute ist mir danach mit mir und meinen Gedanken allein zu sein und einfach zu fahren – nicht zu reden – aber was bleibt mir? Er fährt dahin wo ich herkomme ich gebe ihm ein paar Tips und er freut sich wirklich jemanden zum quatschen zu haben, ich glaube die letzten Tage waren recht einsam für ihn. Er ist ziemlich sportlich unterwegs und hat auch feste Tagesetappen, was für mich kaum noch vorstellbar wäre. Während wir quatschen nähern sich von hinten die drei Reiseradler die ich in Bleik „umgangen“ habe. Drei Frauen, zwei Norwegerinnen die auf der Fähre von Gryllefjord nach Andenes eine Australierin getroffen haben. Die drei haben übrigens die letzte Nacht direkt neben der Rocket Base gezeltet. Ich hatte mir das auch überlegt, weil die Wiese so schön gemäht war, aber ich hatte befürchtet, dass das Ärger geben könnte.

Trish (Tricia) – die Australierin – hat neun Monate Zeit für ihre Tour.
Sie ist in Helsinki losgefahren und war inzwischen am Nordkap. Jetzt möchte sie nach Barcelona…. vermutlich über Indien, ziemlich sicher über Irland, hoffentlich durch die Schweiz und, und, und,…. Ich verstehe ihre Reiseroute nicht wirklich…. sie auch nicht. „It’s just – I don’t make sense“ Sie hat einen Internetblog über ihre Reise, mit Fotos und ganz viel Text Trishcanfish. Der Blog ist sehr trishig geschrieben und schön zu lesen, aber nicht immer zu verstehen.

Trish verabschiedet sich von ihrer norwegischen Begleitung und wir setzen uns ins Kaffee und bleiben dort für viele Stunden sitzen…..

So viel zum Thema, „Heute mach ich mal Strecke“.

Wir fahren dann also zu viert weiter. Dexter, Terry, Jörg und Trish

Dexter

Terry

Brooks Sattel
Ach ja, einen Brooks Sattel erkennt man am besten daran, dass man ihn nicht sieht.
Trish

Hütte (alt und windschief)

G'Day

Abends kochen wir zusammen, von Trish gibt es eine Beerenauslese mit
noodles und von mir getrocknete Aprikosen im Teigmantel (Grundrezept für die Teigmischung wie bei dem Brot vorgestern)
Beerenauslese

Trockene Aprikosen im Teigmantel