Strecke: Lakselv -> Mo
Unterkunft: Camp(06.07.2008)
Profil: recht flach
Fahrbahn: Asphalt
Wetter: überwiegend regen
Tageskilometer: 26,99 km Fahrtzeit: 1:27:02 Durchschnitt: 19,27 km/h


Oh wie wunderbar geht es denen die fischen und jagen und saufen!
Oh wie wunderbar geht es denen die fort sind von denen die nähen und stricken!

Früh am Morgen, ich bin gerade dabei mein Müsli vorzubereiten, schallt von dem Camp neben mir ein ryhtmischer Sprechgesang zu mir herüber. Kurz darauf kommt der finnische Koch, der die Gruppe leitet (Jan-Beck) zu mir herüber und lädt mich zum Frühstück ein…… und was für ein Frühstück. Es gibt Eier, Brot, Käse und Wurst, leckeren! Porridge (Wow! ich lasse mir sofort von Jan-Beck das Rezept erklären…. das ist eine echte Verbesserung für mein Frühstück), Würstchen, Fisch und frisch gebrühter Kaffee der noch über dem Feuer hängt. Ich bin im Himmel!

Die Fischer sind ein Wilderness Camp. Zehn Norweger, die hier für zehn Tage Urlaub machen und dabei von Jan-Beck (der sich auch sonst um alles kümmert) verflegt werden. Heute ist ihr letzter Tag hier im Camp.

Wir sitzen eine Weile zusammen am Lagerfeuer und trinken Kaffee. In unregelmäßigen Abständen stehen die Männer auf, halten sich an den Händen und stimmen ihren Sprechgesang an (natürlich auf norwegisch). Nachdem die Männer ihre Sachen gepackt und die Heimreise angetreten haben drückt Jan-Beck mir noch jede Menge Essen in die Hand, keine Ahnung wie ich das alles verstauen soll. Dafür helfe ich ihm beim Abbau des Camps. Felle und Stühle schleppen, Zelte abbauen auf den Wagen laden. Sein Boss (Epsen) der später dazu stößt drückt mir für die Hilfe noch ein wenig Geld in die Hand und ein paar Dosen Bier. Das Bier kriege ich endgültig nicht mehr aufgeladen und muss es, bevor ich wieder auf den Weg machen kann, vernichten. Kein schlechtes Frühstück.

Kaum bin ich wieder unterwegs, treffe ich Björn. Björn kommt aus Schweden und ist auf seiner ersten Radtour. Björn hat sich 6 Monate Zeite genommen für seine Tour, ist jetzt seit ca. einem Monat unterwegs und hat sich inzwischen von diversen Radfahrern, die er unterwegs getroffen hat davon überzeugen lassen dass  seine Ausrüstung wohl etwas unüberlegt zusammengestellt sei. Na ja, sagen wir mit wasserdichten Taschen macht man sich das Leben unterwegs schon etwas leichter und eine schlabberige, sich im Regen vollsaugende Trainingshose ist unterwegs auch nicht gerade der pure Luxus, aber es geht bestimmt auch so.

Ich bin zur Ruhe und zum langsam fahren fast schon gezwungen… In frühestens 3 Tagen kommt ein Paket für mich in Karasjok an (Reservereifen, weil ich einen Riss seitlich im Hinterreifen habe…. keine Ahnung wie lange der Reifen noch hält). Karasjok ist von hier aus ca. 50 km entfernt… da könnte ich auch laufen…

Nach einem sehr kurzen Tag auf dem Rad suche ich mir auch schon wieder einen Platz zum zelten.

Der Camp Hund

Kaffee

Lagerfeuer

Jörg und Jan-Beck

Camp Abbau

Björn

Baum im Wasser

zwischen Lakslev und Karasjok

zwischen Lakslev und Karasjok

Camp nahe Mo