Strecke:   Ballstad -> Moskenes
Unterkunft: Camp(01.09.2008)
Wetter:
Sonne
Tageskilometer:
71,83 km Fahrtzeit: 4:43:08 Durchschnitt: 15,47 km/h

Quälend langsamer Start, aber nach ein paar Stunden Fahrt durch eine märchenhaft schöne Gegend, vorbei an schroffen Bergen und durch kleine Fischerdörfer, habe ich mich wieder eingerollt.

Eigentlich wollte ich von Moskenes aus über Værøy nach Røst, aber bedingt durch das Saisonende fährt die nächste Fähre in der Richtung erst Mittwoch früh und das  morgens um 4:00 Uhr. Natürlich könnte ich morgen die Gegend hier erkunden, wandern gehen und den vermutlich ersten Ort im Index eines Atlanten besuchen – „Å i Lofoten“. Es gibt übrigens reichlich Orte die „Å“ heißen in Norwegen, aber „Å i Lofoten“ ist durch seinen Namen berühmt geworden. Ich mag mich hier aber nicht länger aufhalten und möchte lieber weiter Richtung Süden fahren. Die Nächte werden immer länger und vor allem kälter.

Die Fähre nach Bodø fährt morgen früh um 7:00 Uhr, was für mich auch nicht gerade optimal ist. Ich brauche ein Nachtlager hier in der Nähe, sonst könnte ich glatt Gefahr laufen die Fähre morgen früh noch zu verpassen. Die nächste Fähre fährt erst…… Ach je.

Die Lösung des Problems findet sich schnell und ist äußerst pragmatisch. Der erste Wagen in der Schlange ist ein Sattelschlepper mit großer freier Ladefläche. Ich frage den Fahrer, ob er ein paar Quadratmeter für mich hat und schlage mein Zelt direkt bei ihm auf der Ladefläche auf. So kann ich die Fähre morgen früh auf keinen Fall verpassen und ich bin auch gleich der Zweite in der Schlange. Der Fahrer steht übrigens schon seit gut zwölf Stunden hier und wartet. Er hat noch mit den Abfahrtszeiten geplant, die leider seit  heute nicht mehr gültig sind. Er könnte zurückfahren und einen anderen Weg zum Festland nehmen, das wäre aber ein Umweg von ca. 500 Kilometern, was sich nicht lohnen würde.

Blick über Ballstad

Camp bei Ballstad

Renovierungsbedürftig

Traumkullise

Diese Bauweise macht mir Angst

Camp in Moskenes

Die Fähre kann ich so nicht verpassen