Warum der BOB?

Grundregel: Ein BOB sollte immer so schnell sein, wie das ihn ziehende Rad!

Ich fahre wieder mit fast 50 kg Gepäck (inkl. Wasser und Lebensmittel) auf dieser Tour. Für eine Radtour sind das normalerweise mindestens 20 kg zuviel. Verzichten möchte ich aber auf nichts von meinem Gepäck, da ich mich für eine so lange Zeit nicht nur mit Radfahren beschäftigen kann. Das holländische Ehepaar, das mich für eine Nacht aufgenommen hat ist den Radweg nach Santiago de Compostela mit nur 10 kg pro Person gefahren. Irgendwie hat mir das zu denken gegeben. Sie sind natürlich im Sommer unterwegs gewesen wodurch sie die ganze schwere Winterkleidung einsparen können und sie fahren auf einer Strecke auf der sie jeden Tag einkaufen können. Trotzdem finde ich diesen Minimalismus beeindruckend.

Dieses „zuviel“ an Gewicht kann ich jetzt mit dem Bob viel besser verteilen. Ich habe keine zusätzliche Tasche mehr auf dem Gepäckträger. Dadurch komme ich auch während der Fahrt an alle vier Seitentaschen heran und durch den niedrigeren Schwerpunkt fährt sich das Rad deutlich einfacher.

Insgesamt macht mein Rad einen ordentlicheren Eindruck als vorher mit dem zusammengeschnürten Berg auf dem Gepäckträger.

Dann ist da natürlich noch diese tolle Fahne, ich wollte meinem Rad schon immer irgendetwas Persönliches hinzufügen. Nicht zuletzt bietet der Bob die Möglichkeit zwei weitere Flaschenhalter anzubringen. Das ist für mich als „chronisch Verdurstendem“ natürlich ein riesiger Vorteil.

Der Bob kann mit bis zu 32 kg beladen werden und soll nicht schneller als 40 km/h fahren. In meinem Fall muss er nur ca. 14 kg tragen, so dass ich hoffen kann, dass er die Tour schadlos übersteht. Wenn es bergab geht werde ich das mit der Höchstgeschwindigkeit vermutlich nicht so genau nehmen, beim Fahren wird das eh keine Probleme machen… nur beim Bremsen. Ich bin mit dem Bob vorher einige Probetouren gefahren. Leer und mit Last. Leer hoppelt er arg hinter einem her, mit Last fährt er sich deutlich besser. Bis jetzt macht er sich ganz gut. Er hat allerdings noch ein paar Meter vor sich.

An Absperrungen, die nur Fußgänger und Radfahrer durchlassen ist der Anhänger manchmal (wenn die Absperrungen sehr eng sind) ganz schön hinderlich. Bisher habe ich das Gefährt noch immer irgendwie durchbugsiert bekommen, aber manchmal wäre es besser und vielleicht sogar schneller gewesen den Bob abzubauen und einzeln umzutragen.

Auf manchen Straßeninseln, die nur gerade mal so breit sind wie mein Rad lang ist, muss man natürlich auch daran denken, dass man den Bob hinter sich herzieht.

Ich fahre übrigens mit dem Bob YAK. Bei der Off Road Version „Bob IBEX“ ist der Anhänger gefedert.

Jörg on Tour Fahne

Das Rad

Das Rad

Bob

Bob

Um den Bob anzuhängen wird der normale Schnellspanner am Hinterrad gegen Spezial-Aufnahme-Schnellspanner für den Bob ausgetauscht. Bei diesen Spezial-Schnellspannern stehen die Aufnahmeadapter seitlich ab. In diese Aufnahmeadapter kann der Bob eingehängt werden und mit einem Sicherheitsklemmbügel arretiert werden.

Wenn auf den Aufnahmeadaptern oder an der Haltevorrichtung etwas Sand oder Dreck haftengeblieben ist lässt sich der Sicherheitsklemmbügel, im angehängten Zustand, nicht durch die Löcher an der Haltevorrichtung schieben. Haltevorrichtung und Aufnahmeadapter sind also stets sauber zu halten.

Spezial-Aufnahme-Schnellspanner für den Bob

Sicherheitsklemmbügel

So sieht das ganze arretiert aus