Auf Magerøya wohnen ca. 3250 Menschen auf 924 km2 davon leben ungefähr 2000 in Honningsvåg. Bei dieser recht überschaubaren Bevölkerungszahl und der Insellage sollte man meinen, dass es hier so gut wie keine Kriminalität gibt. Das stimmt auch, aber nichtsdestweniger hat vor kurzem ein einheimischer Mann versucht die lokale Bank zu überfallen. Er ist wohl mit täuschend echt aussehender Spielzeugpistole hineingegangen und hat den Kassierer versucht zur Herausgabe von Geld zu bringen. Da man ihn hier sowieso an der Stimme erkennen und finden würde, hat er auch gleich auf die Maske verzichtet. Das ist pragmatisch allerdings nicht besonders zielführend, Geld hat er keins bekommen. Vermutlich hat der Kassierer ihn einfach nach Hause geschickt und am nächsten Tag mit seinen Eltern gesprochen. Sonderlich ernst genommen hat den Zwischenfall anscheinend keiner.

In den Jahren 1944–1945 haben die Deutschen hier auf Magerøya, wie auch überall sonst in der Finnmark, alle Gebäude niedergebrannt. Hier auf Magerøya haben sie allerdings die Kirche stehen lassen und es gibt verschiedene Geschichten warum das war. Einige behaupten die Kirche sei von einem Wunder geschützt worden, andere meinen, dass der Kommandant der hier stationiert war die Norweger mochte und ihnen die Kirche lassen wollte.