Strecke: Karasjok -> Karigasniemi
Unterkunft: Camp(11.07.2008)
Profil: wellige Strecke
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 25,40 km Fahrtzeit: 1:49:35 Durchschnitt: 14,31 km/h

Karigasniemi liegt direkt an der norwegischen Grenze, aber irgendwie kann man es fast noch schaffen an dem Ort vorbeizufahren ohne ihn bemerkt zu haben. Eine Eigenschaft die viele finnische Orte haben. Die finnischen Orte verhalten sich ähnlich wie die schwedischen Elche, sie verstecken sich im Wald. Bei dem Wald hier handelt es sich um lichten und nicht gerade hochgewachsenen Birkenwald der sich als Versteck nicht gerade hervorragend eignet, jedenfalls nicht für einen Ort. Einige finnische Ortschaften, die ich später noch durchfahren werde (um hier mal der chronologischen Reiseberichterstattung vorzugreifen) haben es da deutlich leichter. Im Prinzip sehen die finnischen Orte ähnlich aus wie die norwegischen, nur sieht man sie eben nicht. Ich spreche hier natürlich von den kleinen und kleinsten Orten, nicht von den größeren Städten wie z.B. Ivalo.

Das Infocenter hier in Karigasniemi versteckt sich auch, in einem etwas abseits gelegenen kleinen Kaffee. Beim Betreten des Kaffees habe ich sehr das Gefühl eine private Wohnung zu betreten und ziehe automatisch die Schuhe aus. Im Wohnzimmer oder auch auf der Terrasse neben dem Eingang kann man sitzen, Kaffee trinken und Waffeln essen. Erst nachdem ich schon eine Weile mit einer jungen Frau gesprochen habe fällt mein Blick auf ihr Badge und ich habe damit das Infocenter entdeckt. Auf meine Frage nach besonders interessanten Punkten, Orten und Sehenswürdigkeiten hier in der Gegend oder in Finnland im Allgemeinen bekomme ich eine herrliche Antwort: „Hmmmm…. in Finnland gibt es im wesentlichen Bäume,… und Seen.“

Das stimmt sicherlich, aber so richtig kann ich mir im Moment noch kein Bild von diesem beeindruckenden Wald machen, den man vor lauter Bäumen kaum zu sehen bekommt. Ich werde mich wohl überraschen lassen müssen was mich hier erwartet. Es sollen schon Radfahrer die Tour durch Finnland abgebrochen haben, weil sie keine Bäume mehr sehen konnte.

Ich bleibe noch eine ganze Weile in Karigasniemi im Kaffee, wechsle meine Mobilfunkkarte (easy sonera) und erfahre doch noch einiges über Finnland und das Infocenter in Karigasniemi.

Ein paar Kilometer weiter lagere ich ein Stück abseits der Straße, im Wald.

Ich betrete Finnland
Jörg in Karigasniemi

Ein nettes kleines Infocenter in Karigasniemi

Lagerplatz

Lagerplatz