Strecke: Liekovuopajasaaret ->Levia Petajäsaari -> Liekovuopajasaaret
Unterkunft: Camp(29.07.2008)
Wetter: Sonne
Wind: Überwiegend windstill

Das Wetter wechselt schnell auf dem See. Morgens ist es eiskalt, mittags strahlender Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Wir fädeln uns durch das Inselgewirr, fahren zwischen Levia Petajäsaari und Hoikka Petajäsaari durch und können, während wir um Levia Petajäsaari herumfahren einen Blick auf eine weite, inselfreie Wasserfläche werfen. Wenn man so will, ist das erst der Inarisee. Hier, wo die Wellen nicht mehr durch die vielen Inseln gebrochen werden ist das Wasser deutlich unruhiger was die Fahrt etwas anstrengender macht. Wir entfernen uns recht weit von der großen Insel Levia Petajäsaari, diese Entfernung zum nächsten Landpunkt lässt unsere Bewegung unglaublich langsam erscheinen, wir haben fast das Gefühl uns gar nicht mehr vom Fleck zu bewegen. Das ist deprimierend und zehrt an den Kräften. Plötzlich und ohne Vorwarnung frischt der Wind auf und wir bemühen uns zügig wieder nahe an die Insel heranzukommen, um an Land gehen zu können falls es zu ungemütlich wird. Der gleiche Effekt wie beim vorbeifahren, wir paddeln auf die Insel zu und haben dabei das Gefühl der Insel kein Stück näher zu kommen und noch bevor wir sie wieder erreicht haben wird der Wind auch schon wieder schwächer, dafür fängt es kurz an zu regnen, nur ein wenig und hört auch schnell wieder auf. Die Fahrt zurück zur Insel dauert fast eine Stunde und vorher haben wir kaum bemerkt, dass wir uns so weit entfernt haben.

Wir fahren weiter um Levia Petajäsaari herum und entscheiden uns wieder auf der gleichen Insel wie gestern zu übernachten. Die Feuerstelle ist schon vorbereitet, was uns einige Arbeit erspart und einen Platz für das Zelt müssen wir auch nicht suchen.

Wir können uns also direkt wieder an die Küchenarbeit machen. Was immer noch recht zeitintensiv ist. Erst mal Feuerholz sammeln und dann noch Krähenbeeren die hier reichlich zu finden sind. Wir machen uns einen Krähenbeeren-Mehlfladen daraus, es gibt auch wieder die Eierkuchen mit Apfelsine und Schokolade und ganz klassisch Stockbrot und über dem Feuer geröstete Würstchen. Zum Stockbrot gibt es Avocadocreme und zum Abschluß noch das Experiment selbstgebackene Zimtkringel herzustellen. Das Zimtkringelexperiment endet mit einem essbarem – aber nicht wirklich dem erhofften Ergebnis. Vielleicht sollten wir das Experiment  wiederholen, wenn wir mal ein Grundrezept für Zimtkringel haben.

Spät in der Nacht beenden wir glücklich, satt und ziemlich erschöpft dieses arbeitsintensive Fünf-Gänge-Menue.

Inarisee

Inarisee

Inarisee

Jörg

Insel

hat was vom kleinen Prinzen

Jörg

Am Ende eines Tages