Als ich aufwache sieht das Wetter noch freundlich aus, bis ich alles gepackt
habe und losfahre regnet es wieder in Strömen, ich stehe in dichtem Nebel und
mir weht ein Windchen entgegen, das mich gelegentlich wieder zum Schieben
zwingt, meist kann ich so gerade noch fahren. Gute Entscheidung, gestern ein
paar Kilometer mehr zu machen.

Den Nebel fotografiere ich nicht mehr ganz so oft, irgendwie lohnt das nicht. Richtung
Gullfoss klart es immer weiter auf. Das letzte Stück ist asphaltiert und geht
bergab. Meine Hoffnung hier wieder einigermaßen normal fahren zu können wird leider enttäuscht. Trotz dieser Bedingungen lässt der Wind auch bei höchstem Kraftaufwand nicht viel mehr als Schrittgeschwindigkeit zu.

Am Gullfoss scheint die Sonne, ein Blick zurück zeigt mir aber, dass das Wetter
im Hochland unverändert ist. Jemand hat mir mal erklärt, wie das mit dem
Wetter hier in Island funktioniert. Kommt der Wind von Norden, ist im Norden
Regen, kommt der Wind von Süden, ist im Süden Regen. Das ist so, weil die
Wolken am Hochland hängen bleiben. Wenn man das zu Ende denkt, dann ist im
Hochland immer Regen?

Kjölur im Nebel bei Regen

Der e4rste Blick aus dem Nebel

fast am Gullfoss

Gullfoss