Ich fahre im strömenden Regen von Mandal nach Kristiansand. Von dort geht spät am Abend die Fähre nach Dänemark. Auf der Fähre fühle ich mich wie das Survival-Monster von der Norröna Überfahrt. Meine Kleidung, Schuhe und Socken sind seit Stunden klitschnass. Die Sachen sind dreckig und dampfen jetzt hier in den warmen Räumen der Fähre. Ich sehe vermutlich zum Fürchten aus, zumindest fühle ich mich so.

Gegen 3:30 Uhr kommt die Fähre in Hirsthals an. Dort finde ich einen Aufenthaltsraum und eine Dusche, die eigentlich nur für LKW-Fahrer sind. Ich schleiche mich rein, schneller als irgendjemand gucken kann, dusche und kann endlich die nassen Sachen wechseln. Danach schlafe ich noch ein paar Stunden auf einer Bank im Fährgebäude. Jetzt fühle ich mich wieder frisch, einigermaßen sauber und ausgeruht.

Nach einigem Überlegen entschließe ich mich die Tour zu beenden. Im November durch Dänemark zu radeln ist sicherlich möglich aber besonders verlockend erscheint mir das im Moment nicht.

Ich setze mich in den Zug und fahre, mit ganz vielen Erinnerungen und noch mehr Plänen und Träumen Richtung Heimat.

nur für LKW-Fahrer

Fähre

im Zug

Bis Bald!   :-)