Heute früh mache ich alles mögliche, Post verschicken, telefonieren, einkaufen und “tanken”. Die Zeit ist sehr schnell vergangen und ich komme erst um 15:30 Uhr weg. Dann fahre ich fast einmal um den Mývatn herum. Der See ist wirklich sehr schön, nur halt leider völlig überlaufen. So ist das halt, wenn tausende von Touristen an einen schönen, besonderen, natürlichen und einsamen Ort wollen.

Ich fahre eigentlich nur aus dem Mývatn Gebiet raus, um mir einen schönen Platz zum Übernachten zu suchen. Das fällt hier nicht besonders schwer. In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass Island eine Art Abenteuerspielplatz für Radfahrer und Rucksacktouristen ist. Ich lasse meinem Spieltrieb freien Lauf und bastele mir aus meinem Fahrrad und der Plane einen schönen Zelteigenbau. Inspiriert dazu hat mich eine Frau in Mývatn auf dem Campingplatz die gar kein Zelt mehr mitnimmt, sondern sich aus einer Plane, ihrer Regenjacke und ihren Wanderstöcken was Gemütliches improvisiert. So hat man einfach weniger zu tragen. Ungemein praktisch!

Das Ergebnis meiner Bemühungen ist ganz gut gelungen, ziemlich windstabil, dürfte auch bei Regen funktionieren und ich schlafe herrlich.

Mývatn

Mývatn

Mývatn

improvisiertes Nachtlager

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang