Der Tag fängt ganz normal an. Etwas Regen und jede Menge Gegenwind. Der Wind lässt dann allerdings mit der Zeit nach und nach einem Richtungswechsel habe ich dann sogar Rückenwind. Das ist herrlich, heute kann ich mal ordentlich Strecke machen… Knack!!!

Knack? Stop! Das hat sich gar nicht gut angehört. Was ist passiert? Ich kann keinen Schaden feststellen und setze mich wieder aufs Rad, nur fahren kann ich leider nicht. Der Hinterreifen steht schief und hat sich am Rahmen verklemmt. OK, wenn es weiter nichts ist, aber was war das für ein Knack?

Gepäck runter, Rad umdrechen, Schnellspanner lösen …. Wo ist der Schnellspanner? Ach da, auf der anderen Straßenseite, zumindest die eine Hälfte.

Ersatz habe ich nicht dabei, auch kein Schweißgerät, aber ich hatte doch irgendwo,… ja da ist sie ja! Eine Tafel Pfefferminzschokolade! Der Tag ist gerettet! Auf die richtige Ausrüstung kommt es an.

Mit einem Kabelbinder kriege ich das Rad soweit zusammengehalten, dass ich schieben kann. Der nächste Ort ist zum Glück nur 15 km entfernt. Auf dem Weg dahin versuche ich per Anhalter mitgenommen zu werden, aber von den drei Pick Ups und drei Lastwagen hält keiner an.

In Breidalsvík habe ich dann wirklich Glück. Der Campingplatz hat beheizte Waschräume und ist nicht kostenpflichtig, schon am Montag morgen um 7:20 Uhr fährt ein Bus nach
Egilsstaðir, mit dem Busfahrer kann ich sofort telefonieren und der nimmt sogar mein Rad mit, das Schwimmbad hat zwar geschlossen, aber ich darf dort den Hot Pot benutzen während eine Schulklasse hier gerade Schwimmunterricht hat.

In einer Autowerkstatt frage ich noch halbherzig und erfolglos nach einer Gewindestange mit der ich das Rad wieder notdürftig zusammenbasteln könnte.

In den kommenden Tagen werde ich Gelegenheit haben mir diesen Ort sehr genau anzuschauen.

Notreparatur

Der Weg nach Breidalsvík

Breidalsvík

Breidalsvík

Breidalsvík

Breidalsvík

Breidalsvík