Habe mir einen sehr ruhigen Morgen gegönnt und bin erst um 15:00 Uhr losgefahren. Am Abend habe ich einen Host bei Martin. Martin ist Schulleiter oder so etwas in der Art. Ich bin gespannt! Gegen 20:00 Uhr bin ich in der Schule angekommen und wurde sehr freundlich und vor allem auf Deutsch empfangen. Die Schule ist eine Tvind-Schule für Kinder mit besonders großen Schwierigkeiten. Die Kinder wohnen zum Teil auch gleich in der Schule. Diesen Abend waren nur zwei Kinder da. Für mich hat das für den Abend auch gereicht. Tvind ist eine sehr interessante “Gemeinschaft” die durchaus auch Feinde hat in Dänemark. Ein besonderer Aspekt von Tvind-Schulen ist, dass die Klassen viel reisen, nach Afrika, Indien usw.. Es lässt sich leider nicht in wenigen Worten beschreiben was Tvind ist, grundsätzlich fand ich das Konzept sinnvoll und sehr vielversprechend. Ich habe aber leider nicht alles verstanden. Zum Teil aufgrund von Sprachschwierigkeiten (Deutsch, Englisch, Dänisch), zum Teil wegen der Unruhe in dem Haus. Henrik hat sich mit 8 und 9 Jahren das Hirn weggehascht und ist jetzt ein 17 Jahre alter Junge mit dem Geist eines 9 jährigen. Er hört Eminem, den ganzen Tag und die Lautstärke wird gelegentlich durch die Betreuer reguliert. Henrik hat daneben noch eine Art Nervenkrankheit und an dem Abend ist er stinksauer, weil ihm der Computer kaputt gegangen ist (Was konnte ich den Jungen doch gut verstehen, der war mir gleich sympathisch). Wenn Henrik sauer ist hat er sich nur sehr wenig unter Kontrolle. Mike (16) ist noch ein wenig heftiger drauf.

Untergebracht war ich wie in einer Jugendherberge und habe mich gegen 01:30 Uhr zurückgezogen.

angenehmer dänischer Regenschutz

Unterkunft in der friskolen