Vor der Fähre treffe ich auf eine Frau die für ein Jahr nach Island fährt und dort isländisch studiert. Eine Amerikanerin, die in ihrem Leben schon mal 13 Jahre lang um die Welt gesegelt ist und jetzt gerade eine Art Europarundreise mit 14 Tagen Island und 10 Tagen Grönland macht, hauptsächlich um Vögel zu sehen. Einen Surfer, der aus Dresden über das Wochenende mit dem Auto nach Hanstholm gefahren ist, um die fantastischen Wellen hier mitzunehmen. Dazu unzählige, abenteuerlich ausgestattete Jeeps und Motorräder und ein paar Radfahrer. Jiri, er ist nur eine Woche auf Island, fährt dann weiter zu den Schettlandinseln, von dort nach Schottland, von dort nach … was weiß ich. Er macht eine halbe Europareise in fünf Wochen. Dann noch die deutschen Radfahrer Nicole, Ronald, Matthias und Steffen. Alle wollen ins isländische Hochland und haben zum Teil auch schon Erfahrung damit.

Meine Kabine ist beeindruckend eng. Bisher habe ich nur Japanern zugetraut auf so wenig Raum 9 Menschen unterzubringen. In meinem Fall sogar 10, da die Familie, die unter anderem die Kammer mit mir teilt, noch ein kleines Baby dabei hat, das noch ohne eigenes Bett auskommt. Meine Liege ist ganz oben und ich habe, wenn ich es geschafft habe hoch zu klettern und reinzukriechen und mich auf den Rücken zu drehen, ca. 15 cm Platz zwischen meiner Nase und der Decke. Meine Kabine liegt direkt unter den Autodecks.

Gute Nacht.

HanstholmAm Hafen von Hanstholm

Einchecken in die Norröna mit bepackten Reisemotorrädern

Einchecken in die Norröna mit bepackten Reiserädern

meine Liegekabine

Jörg auf der Fähre nach Island