Strecke: Entlang der Kaamasentie nach Utsjoki
Unterkunft:
Camp(18.07.2008)
Profil: leicht wellig
Wetter: ein wenig Regen
Tageskilometer: 25,25 km Fahrtzeit: 1:37:09 Durchschnitt: 16,10 km/h

Utsjoki liegt am Fluss Tana, der die Grenze zu Norwegen bildet. Der Fluss ist sehr beliebt bei Lachsen und Lachsanglern gleichermaßen. Man sollte meinen, dass man hier an jeder Ecke Lachse kaufen kann. Falsch gedacht, scheinbar behält hier jeder seine geangelten Lachse für sich, verkauft werden jedenfalls keine.

Ein Haus am Straßenrand

Ein finnischer Hausbriefkasten

Kirchenkaffee vor Utsjoki: Fast ein Freilichtmuseum ist dieses kleine Kaffee mit den ganzen Gebäuden drum herum. Hier gibt es Vohveli (Waffeln) und Kahvi (Kaffee). Grundnahrungsmittel für Leute die mit dem Polkupyörä (Fahrrad) durch Finnland fahren und sich mit itikka(Moskitos – oder, aber nur in Westfinnland, Kühen) rumschlagen.

Die Erlöse aus dem Kaffeeverkauf werden für Hilfsprojekte in der ganzen Welt verwendet.

Früher ist man im Winter mit Rentieren oder Skiern zur Kirche gefahren, im Sommer ist man zu Fuß gekommen oder mit einem Boot. Wer weit weg gewohnt hat kann schon mal eine Woche gebraucht haben um zur Kirche zu gehen und wieder nach Hause zu kommen.

Heute leben in der Gemeinde Utsjoki zirka 1.500 Einwohner, die meisten von ihnen sind Samen (ca. 70 %). Da die Samen hier die Bevölkerungsmehrheit bilden, werden auch die Straßenschilder in finnisch und samisch beschriftet. Beide Beschriftungen haben den Nachteil, dass sie für uns wie wirr aneinandergereihte Buchstabenfolgen aussehen (Lihavakalajärvit Buoiddesguollejärvrrit).

Zum Kaffee

Kirchenhütten

Kirchenhütte

Das Kirchenkaffee

gemütliche Kaffeepause im Kirchenkaffee

bei Katja und Tuula

Blumenschmuck

Die Kirche von Utsjoki:

Die Kirche von Utsjoki

Die Kirche von Utsjoki

Reindeer Stake: Was leider kein Tippfehler in der Karte ist, sondern eine Art Frikadelle… wir hatten auf Steaks gehofft :-(

Beim anschließenden Kneipenbesuch können wir, vermutlich alle ortsansässigen Finnen im trinkfähigen Alter beim Saufen beobachten. Die Stimmung ist gut, friedlich und feucht fröhlich. Das ganze Dorf ist hier versammelt und konzentriert sich voll auf’s Trinken.

Reindeer Stake

Zutaten:
Mehl, Trockenmilch, Wasser, Zucker, Salz, Schokolade, Eier, Orangen, Öl

Zubereitung:
Aus Trockenmilch und Wasser ein wenig Milch mixen. Dafür ist  so eine Schütteldose sehr sinnvoll. Mehl, Eier, Salz und Milch zusammenrühren und rein damit ins heiße Öl, dass in der Pfanne schon auf den Teig wartet. Die Orangenscheiben in den Teig drücken und ein wenig Schokolade mit einem Messer darüber raspeln.

Kommentar:
Die meisten Zutaten habe ich immer dabei. An Orangen und Eier muss man beim Einkauf mal denken. Der Aufwand ist nicht groß und das Ergebnis ist ein Traum.
Schokoladenpfankuchen mit Orangen

Strecke: Entlang der Kaamasentie
Unterkunft:
Camp(17.07.2008)
Profil: wellig
Wetter: Gewitter und Sonne, alles dabei
Tageskilometer: 61,90 km Fahrtzeit: 3:22:14 Durchschnitt: 18,73 km/h

Nach einem schönen und gemütlichen Frühstück kommen wir schon bald am Lihavakalajärvit Buoiddesguollejärvrrit vorbei. Dieses unaussprechliche Gebilde ist ein schöner großer See. Wir nutzen das herrliche Wetter, um hier schwimmen zu gehen. Der See ist endlich mal nicht ganz so kalt wie alle Bäche, Flüsse und Küstengewässer in die ich bisher gesprungen bin, so dass man hier wirklich schwimmen kann ohne dass einem gleich das Blut gefriert. Eine Gelegenheit, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen. Nachdem die Sonne uns wieder getrocknet hat, machen wir uns wieder auf den Weg. Die Sonne wird allerdings schon bald von düsteren Gewitterwolken vertrieben. Selten hat man die Gelegenheit so deutlich zu sehen wie dir das Gewitter näher kommt. So konnten wir es perfekt abpassen, mein Zelt aufstellen und das Gewitter an uns vorüber ziehen lassen, während wir im trockenen eine Runde Escalera (bolivianisches Kniffel) spielen. Nach knapp 30 Minuten sitzen wir auch schon wieder „trocken“ auf den Rädern.
…. kein Rentier heute ….

Spielanleitung Bolivianisches Kniffel

MückendichtFrühstück um 12

Stefan

Holger

Unser Waschraum

Lihavakalajärvit Buoiddesguollejärvrrit

Kaamasentie

Gewitterpause bei bolivianischem Kniffel

Gewitterpause bei bolivianischem Kniffel

Gewitter vorbei

Besuch am CampRegengeschütztes kochen

hmmmmm lecker

Camp

Zutaten:
Löwenzahn (Blätter und Blüten), Äpfel, Nüsse, Zucker, Öl, Flusskiesel (aber nicht mitessen)

Zubereitung:
Junge Löwenzahnblätter (die alten sind zu bitter) werden klein geschnitten, mit Zucker bestreut und Olivenöl wird darunter gerührt. Damit das Ganze nicht zu „gesund“ schmeckt, kommen mit Flusskiesel zerkleinerte Walnüsse dazu.

Kommentar:
Ich finde nur die ganz kleinen, frischen Löwenzahnblätter einigermaßen lecker. Je älter und größer die Blätter sind, desto bitterer schmecken sie.

Flusskiesel:
Sand und Flusskiesel werden immer mehr zu Standard-Küchenhilfen für mich. Sand ist der beste Spülschwamm den ich bisher kennengelernt habe, fettlösend, nass und trocken einsetzbar und häufig in jeder gewünschten Menge verfügbar. Sand als Wärmeverteiler ist für das Kochen eines Auflaufs unverzichtbar. Flusskiesel als Mahlwerkzeuge sind einfach und genial. Aus Zuckerwürfeln mache ich schon lange Streuzucker mit Hilfe zweier kleiner Kieselsteine und gemahlene Nüsse lassen sich natürlich auch herrlich damit herstellen.
Hauptzutat: Löwenzahnblätter

Strecke: Inari ->
Unterkunft:
Camp(16.07.2008)
Profil: wellig
Wetter: sonnig
Tageskilometer: 47,92 km Fahrtzeit: 2:35:20 Durchschnitt: 18,72 km/h

Japaner haben genau wie Amerikaner normalerweise nicht genug Urlaubstage um ein Land in Ruhe mit dem Rad zu erkunden. Amerikanern begegnet man selten, weil sie Europa mit dem Flugzeug erkunden oder im Auto sitzen und kaum anhalten können, weil sie in 14 Tagen ganz Europa besucht haben wollen. Einen amerikanischen Radfahrer habe ich schon am Nordkap getroffen. Er hat sich dort für bestimmt 2,5 Stunden aufgehalten. Japanische Tourenradler sind mir noch nicht untergekommen.

Heute kommt uns Takka entgegen. Er freut sich riesig uns zu sehen, und lacht uns an als er uns begrüßt.

Takka arbeitet nicht mehr: „Jeder Tag ist Sonntag!“ meint er und lacht.

Drei Monate fährt er durch Skandinavien und lacht.

Als er hört, das meine Begleiter nur für drei Wochen unterwegs sind…. da lacht er laut.

Er lacht viel und man merkt wie sehr er diese Tour genießt. Viel Spaß Takka

Inarijärvi

Inarijärvi

Takka von Yokohama

Mittagspause

Holger

Da kommen sie nun

Holger
Die Tourleitung greift durch:
Anja

Stefan

hier soll es Zimtkringel geben

verschiedene

Positionen

zum Fotografieren

Fluß

Camp an der Brücke über den Syysjoki:

Am Syysjoki finden wir einen besonders geeigneten Platz für unser Nachtlager und richten uns häuslich ein. Besonders viel Zeit und Einsatz investieren wir in die Küche.

Kaffeemaschine

warten auf den Kaffee

Camp am Syysjoki

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