Waldeidechse


Söderåsen ist Schwedens 27. Nationalpark und wurde im Jahr 2001 eingerichtet. Charakteristische Spaltentäler und Erdrutschhänge, die im Laufe von Jahrmillionen durch Verwitterung und Frostsprengung entstanden sind kann man hier in einer der größten Verwerfungszonen der Welt sehen. Während ich durch diese erdgeschichtlich interessante Gegend wandere komme ich auch immer wieder an menschlichen Spuren vorbei. Alte Feldbegrenzungen und Steinwälle (zum Teil fast 3000 Jahre alt) durchziehen den Wald. Der Wald wurde in einigen Abschnitten an den Steilhängen vermutlich nie von Menschen bewirtschaftet. Hier hat Totholz Lebensraum für viele Insekten und Pilze geschaffen, die teilweise nirgends sonst in Schweden vorkommen, was wiederum Vögel und andere Tiere hierher lockt.

Besonders faszinierend fand ich den See Odensjön.
Früher hat hier mal ein Schloss gestanden. Nach einer Jagd am Weihnachtsfeiertag versammelte man sich hier zu einem Trinkgelage. Doch während dieser Feier öffnete sich plötzlich die Erde und verschlang das Schloss mit allen Menschen die sich darin befanden. Am darauffolgenden Tag fand man an dieser Stelle nur einen kleinen, klaren See. Bei klarem Wetter kann man das Schloss immer noch in der Tiefe des Sees sehen.

Wie tief dieser See ist, darüber ist man sich allerdings uneins. Einerseits sagt man der See gleiche dem einzigen Auge des Gottes Odin und der See sei bodenlos. Andererseits haben Lotmessungen ergeben dass der See ca. 19 m tief ist.

In beiden Fällen verstehe ich nicht wie man in der Tiefe des Sees ein Schloss finden kann… Sehr eigenartig.

Stockente

Odensjön

Eichhörnchen

fast 3000 Jahre alte Steinwälle

Im Nationalpark Söderåsen

Skärdammen

Blick vom Kopperhatten

Buchfink

Buchfink

Waldeidechse

Im Nationalpark Söderåsen

Im Nationalpark Söderåsen

Abendessen nach einem langen Wandertag

Strecke: Altefähr -> Breesen -> Grabitz -> Rothenkirchen -> Güttin -> Bergen -> Sagard -> Sassnitz

Unterkunft: Camp(13.04.2008)

Profil: wellig, hätte ich nicht erwartet
Fahrbahn: Asphalt, Sand, Beton
Wetter: Sonne, Sonne, Sonne….. Abends strömender Regen
Tageskilometer: 57,42 km Fahrtzeit: 3:32:40 Durchschnitt: 16,60 km/h

Rügen ist für mich überraschend groß, hier gibt es 8 größere Orte und zahlreiche kleinere Ortschaften. Viele Besucher der Insel unterschätzen ihre Größe, mir ergeht es genauso. Rügen ist mit 926 qkm die größte Insel Deutschlands. Bisher habe ich nur die deutschen Inseln Borkum, Norderney und Baltrum kennengelernt und bin mit der Erwartung hier angekommen etwas vergleichbares vorzufinden, halt ein bisschen größer. Wenn man die Küste Rügens verläßt, hat man nicht mehr das Gefühl sich auf einer Insel zu befinden. Rügen ist groß, schön, abwechslungsreich und auch bergiger als ich erwartet hätte.

Am Stadthafen von Sassnitz stoße ich auf ein eigentümlich türkisfarbenes Meer. Vor einigen Tagen ist ein großer Kreidefelsen abgebrochen und ins Meer gefallen. Dort löst er sich jetzt auf und färbt das Meer türkis.

Der Fährhafen von Sassnitz (von dort geht meine Fähre nach Schweden) liegt etwa 7 km entfernt in Neu Mukran. Die Strecke von Sassnitz nach Neu Mukran geht fast nur bergab und ist gut mit dem Rad zu fahren, was ich sehr begrüße, da ich die Fähre morgens um 8:00 Uhr nehmen möchte.

Ich komme hier am Stadthafen auf einem Schiff unter, auf der Sophie Scholl. Hier kann ich ein paar Tage bleiben. In der Kombüse mache ich mir eine Suppe und bleibe dort lange sitzen und höre dem Regen zu.

Auf Rügen

Schwan

Auf Rügen

Benjes-Hecke

Waldeidechse

Mäusebussard

Nonnensee

Schlösschen Klein Lichtenstein bei Sagard

Der Frühling erwacht

Mein Zuhause für die nächsten Tage