Jörg on Tour – Finnland

Zutaten:
Fladen: Brennesseln, Mehl, Salz, Wasser, Öl
Brühe: Brennesseln, Gemüsebrühe

Zubereitung:
Fladen: Grundrezept vom Mehlfladen (Tourbrot) und kleingehackte Brennesseln mit in den Teig geben.
Brühe: Gemüsebrühe mit kleingehackten Brennesseln aufkochen
Kommentar:
Brennesseln können für viele Gerichte als Zutat benutzt werden z.B. als Ersatz für Lauch (Brennesselsuppe) oder Spinat. Die Brennesseln werden auch ähnlich zubereitet. Vor der Tour habe ich schon ein paar Rezepte ausprobiert und war vor allem von den Brennesselfrikadellen (hier sind die Brennesseln der Ersatz für das Hackfleisch) begeistert.

Besonderheiten:
Brennesseln können in Deutschland am besten in der Zeit von Februar bis Ende April geerntet werden. Dazu schneidet oder kneift man die oberen zwei bis drei Blätter der jungen Brennessel ab.

Vor der Zubereitung kann man die Brennesseln kurz in Wasser aufkochen, das Wasser abgießen und mit kaltem Wasser durchspülen. Dadurch werden die Brennesseln schmackhafter, ich glaube gesünder und von allen unerwünschten Zusätzen (z.B. Fuchsbandwurmeier) befreit.

Zutaten:
Möhren, Kartoffel, Zucchini, Fertigsoße (unbekannter Art – finnisch ist schwer zu deuten), Gewürze und Käse

Zubereitung:
Wir haben unser vorhandenes Küchenequipment kombiniert. So können wir einen recht ansehnlichen Backofen konstruieren.

Grundlage ist wieder meine Pfanne, die zur Wärmeverteilung mit Flußkieseln und Sand gefüllt wird und als Kochplatte funktioniert. Auf die Pfanne kommt der große Mannschaftstopf den Holger mitgebracht hat. Deckel drauf und das ganze noch in Alufolie eingewickelt, um die Wärme zu halten.

Na gut, Backofen ist wohl immer noch etwas hochtrabend für diese Version. Man könnte wohl sagen, wir kochen den Auflauf mehr, als dass wir ihn backen. Aber das Ergebnis ist schon richtig gut.

Kommentar:
Da der Gasbrenner die Flamme näher an die Pfanne bringt als mein Benzinkocher stellen wir den „Backofen“ diesmal auf den Gasbrenner was die Flamme auch näher an die Alufolie bringt, deren überstehende Teile auf diesem Weg recht schnell entfernt sind 😉 . Um den Küchenherd wackelfrei und damit umsturzsicher aufzustellen, legen wir das Brettchen als Unterlage unter die Gaskartusche.

Das Brettchen gehört übrigens, ähnlich wie die Schütteldose, zu den unscheinbaren und unglaublich vielseitigen Ausrüstungsgegenständen. Mein Brettchen habe ich tatsächlich seit ich zu Hause losgefahren bin dabei. Nachdem Holger sich von den Vorteilen eines Brettchens hat überzeugen lassen, konnten wir für ihn ganz unkompliziert eins organisieren. Brettchen sind fast überall leicht zu finden.

Echt toll so ein Brettchen!

Zutaten:
Gurke, Knoblauch, Joghurt, Dill, Walnüsse, Salz

Zubereitung:
Ungewöhnliche Mengen Knoblauch und ein paar Walnüsse mit den Flußkieseln zermahlen. Die Gurke klein würfeln und mit dem Joghurt und den zermahlenen Walnüssen und dem Knoblauch vermischen. Ordentlich Dill dazugeben und mit Salz noch ein wenig würzen.

Kommentar:
Knoblauch soll angeblich gegen Mücken und andere Blutsauger helfen. Ist vermutlich Quatsch und ob die Mückenbelastung ohne Knoblauch schlimmer gewesen wäre kann man eh nicht nachprüfen, aber vielleicht gibt es ja zumindest eine Placebowirkung wenn man daran glaubt. Besser wäre, wenn die Mücken daran glauben würden, aber…. wer glaubt das schon?

Oliven passen ganz gut dazu, wenn man zufällig gerade welche dabei hat.

Zutaten:
Apfel, Zimt

Zubereitung:
Den Apfel in Scheiben schneiden und in der Pfanne in ein wenig Wasser vorsichtig dünsten. Die Apfelscheiben mit Zimt bestreuen und genießen.

Kommentar:
Kein großer Aufwand geht recht schnell und ist ziemlich lecker und besonders speziell wenn man sich dieses Gericht unterwegs auf seinem Campingkocher zubereitet, aber es ist trotzdem mehr ein Gag als ein Essen.

Zutaten:
Mehl, Trockenmilch, Wasser, Zucker, Salz, Schokolade, Eier, Orangen, Öl

Zubereitung:
Aus Trockenmilch und Wasser ein wenig Milch mixen. Dafür ist  so eine Schütteldose sehr sinnvoll. Mehl, Eier, Salz und Milch zusammenrühren und rein damit ins heiße Öl, dass in der Pfanne schon auf den Teig wartet. Die Orangenscheiben in den Teig drücken und ein wenig Schokolade mit einem Messer darüber raspeln.

Kommentar:
Die meisten Zutaten habe ich immer dabei. An Orangen und Eier muss man beim Einkauf mal denken. Der Aufwand ist nicht groß und das Ergebnis ist ein Traum.