Norwegen


Strecke:   Kolvereid -> Namsos
Unterkunft: Camp(20.09.2008)
Wetter:
recht viel Regen
Tageskilometer:
70,00 km Fahrtzeit: 5:22:40 Durchschnitt: 13,20 km/h

Bei reichlich Regen fahren wir durch eine vom Herbst verzauberte Waldlandschaft. Zwischen den Beerensträuchen sind viele von farbigen Flechten übersäte Felsen, die von einer dichten und dicken Schicht Moos eingefasst sind. Die bunten herbstfarbenen Bäume wirken durch den Regen leuchtend und frisch.

Erst als wir den Tag in einem Hotel in Namos beenden, bemerke ich, dass ich kein einziges Foto gemacht habe. :-(

Anja

Nordsjön

Fjord

kleine Insel

Brücke zu kleiner Insel

aufgereiht

Räder

Boot

 

Strecke:  Kolvereid
Unterkunft: Camp(19.09.2008)
Wetter:
Regen

Morgens früh kommen zwei Männer zum Shelter. Alf Ebbe und sein Mitarbeiter Od. Zunächst sind sie etwas überrascht uns hier zu sehen, grüßen kurz, fragen ob wir was brauchen (z.B. Wasser) und machen sich an ihre Arbeit. Sie sind dabei hier ein Stück Wald zu lichten. Den Shelter haben sie auch gebaut und sind damit auch gerade erst vor drei Tagen fertig geworden. Das sind also die netten Leute, die uns hier so toll alles vorbereitet haben. Wir bedanken uns auch herzlich für das Feuerholz, den Grill usw..

Alf Ebbe kommt später noch mal zu uns und erzählt, dass er gerade dabei ist hier einen Campingplatz aufzubauen. Im Moment rodet er die Fläche und hat schon mal diesen Shelter hier hingestellt. Wir unterhalten uns eine Weile und Alf kommt die Idee etwas die Werbetrommel zu rühren. Er bestellt die lokale Reporterin Lillian Lyngstad, wir dürfen kurz und etwas dümmlich in die Kamera lächeln und interviewt werden wir auch noch. Wir kommen in die Zeitung „Titelstory!“ :-)

Titelseite
Die Story

Mein schwedisch reicht eindeutig nicht aus,um eine norwegische Zeitung zu lesen, aber ich habe den Eindruck sie haben in etwa das geschrieben was wir ihnen erzählt haben.

Ach… Puh… Pressetermine sind ja so anstrengend. Wir gehen nach Kolvereid „auswärts essen“ und bleiben heute Nacht noch mal hier auf kolvereids familiecamping.

Alf Ebbe

Lillian Lyngstad

Jörg am Shelter

Brot backen

Anja im Shelter

Strecke:   Årsandøy -> Kolvereid
Unterkunft: Camp(18.09.2008)
Wetter:
Sonne
Tageskilometer:
52,01 km Fahrtzeit: 3:53:45 Durchschnitt: 13,69 km/h

das Wetter und die Landschaft laden uns zum fotografieren ein und wir nehmen die Einladung an. Stundenlang sitzen wir an verschiedenen Plätzen und suchen Motive und die richtige Perspektive. In dem Fotobuch, das Anja mitgebracht hat steht: „Wenn Sie ihr Foto gemacht haben, dann machen Sie etwas anderes. z.B. klettern Sie auf einen Baum.“ … Wenn’s hilft, man kann es ja mal versuchen.

Wir tun uns recht schwer für heute Nacht einen Schlafplatz zu finden. Richtig geeignete Plätze sind heute rar. Kurz hinter Kolvereid folgen wir einem Schild zum Nordsjøen und finden dort einen Shelter, der so aussieht, als wäre er gestern erst gebaut worden. Vor dem Shelter steht ein Grill der scheinbar auch gestern gekauft wurde und nette Menschen haben uns den Grill hier hingestellt. Volltreffer, schon weil heute eh Grillfleisch auf unserem Speiseplan steht. Feuerholz liegt auch schon bereit, besser können wir es kaum treffen.

Wir machen es uns also im Shelter gemütlich, heizen den Grill und öffnen den Wein.

In der Nacht müssen wir uns allerdings einmal umdrehen. Zuerst haben wir mit dem Kopf hinten im Shelter gelegen, also mit der Rückwand hinter dem Kopf. Der Schutzanstrich für das Holz ist noch so frisch und riecht penetrant nach ….. „Schutzanstrich für Holz“, so daß wir uns später umdrehen und mit dem Kopf zur offenen Seite hin einschlafen.

So ein Stress 😉

Berg

Berg

Fjord

Fjord

Anja

Fjord

Fjord

Bäume

Strecke:  Holm -> Årsandøy
Unterkunft: Camp(17.09.2008)
Wetter:
Sonne, wolkenlos
Tageskilometer:
29,38 km Fahrtzeit: 2:05:40 Durchschnitt: 14,27 km/h

Morgens hab ich Küchendienst. Beim Spülen im Meer bin ich unachtsam mit Folgen. Mein Teller (übrigens genau der, den ich schon in Island mal für ein paar Tage verloren hatte) gleitet auf dem schrägen Felsen ab ins Wasser. Der Teller ist zwar schon reichlich verbeult, aber Löcher hat er noch keine. Er schwimmt jedenfalls. „Den krieg ich noch!“ Denke ich mir und versuche ihn auf dem Bauch liegend mit ausgestreckten Armen noch zu erreichen. Vergeblich. Mit Sachen möchte ich nicht ins kalte Wasser, die kriege ich ja nie wieder trocken. Bis ich alles ausgezogen habe ist der Teller schon ein gutes Stück weiter. Ich laufe über die spitzen Felsen zum Wasser und schon beim ersten Schritt ins Wasser schneide ich mir den Zeh auf. „So geht das also auch nicht!“ Zurück  und die Sandalen holen…… Der Teller ist nicht mehr zu sehen. Anja kommt dazu und entdeckt ihn irgendwann, weit weit weg. Eindeutig zu weit,um hinterher zu schwimmen. Wenn der Teller so schnell rausgetrieben wird, wer weiß ob ich dann noch zurückschwimmen kann gegen die Strömung.

Noch ein wenig weiter draußen fährt ein kleines Motorboot. Dem winken wir und geben ihm durch Zeichen zu verstehen, wo er hin soll. Er versteht, tut wie geheißen, nimmt das verbeulte rußgeschwärzte Etwas vermutlich verständnislos auf und fährt vorsichtig zu uns herüber. Ganz an die Küste kommt er wegen der Felsen nicht, aber er schafft es ihn so nah heran zu werfen, dass ich den Teller dann doch noch schwimmend herausfischen kann. Die Aktion ist ebenso erfolgreich wie sinnlos gewesen. Jedenfalls bin ich wach und erfrischt.

Beerenmüsli..... eigentlich nicht alle essbar ....Anja in Norwegen

Fjordlandschaft

Berg

Tal

Bäume

Camp mit ganz vielen Blaubeeren

Strecke:  Berg -> Holm
Unterkunft: Camp(16.09.2008)
Wetter:
Sonne
Tageskilometer:
19,24 km Fahrtzeit: 1:21:27 Durchschnitt: 14,53 km/h

Zum Glück entwickeln wir heute beide keine übertriebene Begeisterung fürs Radfahren. Ein kurzer Strandurlaub mit Lagerfeuer ist für uns heute viel verlockender. Die erste halbwegs geeignete Campingstelle mit Strandzugang wird ohne lange zu überlegen angesteuert.

Der Strand auf der einen Seite, in der anderen Richtung eine große Auswahl an verschiedenen Beeren. Wer Beeren mag, braucht zur jetzigen Zeit in Norwegen fast keine Verpflegung mehr mitzunehmen.

Unser Versuch aus Vogelbeeren und Zucker Marmelade zu kochen ist sehr improvisiert und ebenso unterhaltsam, aber das Ergebnis ist, auch mit ganz viel Wohlwollen, absolut ungeniessbar. Vermutlich haben wir einfach zu wenig Zucker dabei. Vielleicht sind die Vogelbeeren aber auch noch nicht soweit oder wir machen irgendetwas anderes falsch. Selbstgemachte Vogelbeermarmelade gibt es auf dieser Tour jedenfalls nicht.

am Morgen

Seeigel (nicht drauftreten!)

Jörg

Vogelbeeren

Vogelbeeren

Lagerfeuer am Strand

Sonnenuntergang am Fjord

Anja kocht

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