Norwegen


Strecke:  Kvasstinden
Unterkunft: Camp(10.09.2008)
Wetter:
Sonne und ganz viel Wind
Profil:
1000 Meter rauf und wieder runter

Steil und steinig ist der Anstieg auf den Kvasstinden. Die roten Markierungen weisen mir auch fast unmissverständlich den Weg. Bei guter Sicht und wolkenlosem Himmel kann ich den Anstieg genießen. Nur der zeitweise sturmähnlich blasende Wind stört etwas. Ich bin recht ungeübt in Bergbesteigungen. Bergauf kraxel ich auf den steilen Wegstücken teilweise auf allen Vieren durch die Felsen. Streckenweise erwarte ich für den Abstieg einige Probleme und ich kalkuliere für den Weg nach unten auch deutlich mehr Zeit ein als für den Anstieg. Meine Sorgen sind allerdings unbegründet wie sich später herausstellt  geht es runter doch zügiger und einfacher als ich gedacht hätte.

Oben auf dem Gipfel treffe ich Ringo, es ist ein erhebendes Gefühl den „Berg bezwungen“ zu haben und die grandiose Aussicht zu genießen. Wir schießen Fotos und tragen uns in das „Gästebuch“ ein. Dann machen wir uns gemeinsam wieder an den Abstieg.

Die Abwechslung hat riesen Spaß gemacht. Am liebsten würde ich die übrigen sechs Geschwister in den nächsten Tagen auch noch besteigen. Aber mir ist völlig klar, dass die ungewohnte Bewegung nicht spurlos an mir vorüber gehen wird. Ich glaube kaum, dass ich morgen meine Beine leicht überreden kann eine ähnliche Aktion zu starten. Schade! Ich würd schon gerne.
Kvasstinden

es geht aufwärts

auf dem Kvasstinden

Ringo ganz oben auf dem Kvastinden

Blick von von oben auf den nächsten Schwesterngipfel

Blick vom Kvasstinden

Blick vom Kvasstinden

Blick vom Kvasstinden

Jörg ganz oben auf dem Kvasstinden

Und wieder runter

weiter runter

Blick vom Kvasstinden

Kvasstinden

Kvasstinden

Harry und Ringo

Strecke:  Låvang -> Sandnessjøen -> Kvasstinden
Unterkunft: Camp(09.09.2008)
Wetter:
Sonne und Wind
Profil:
Flach
Tageskilometer:
50,79 km Fahrtzeit: 3:19:29 Durchschnitt: 15,57 km/h

Meine heutige Tagesetappe beende ich ein wenig abseits der Hauptstraße auf einem Parkplatz. Hier treffe ich Harriet und Ringo, die mit ihrem Bus Norwegen erkunden.

Der Parkplatz ist ein Ausgangspunkt für eine Bergbesteigung auf den Kvasstinden. Der Kvasstinden ist einer der „sieben Schwestern“ (De Syv Søstre) die hier nebeneinander stehen und über die Insel wachen. Harry und Ringo wollen morgen auf den Kvasstinden steigen und ich werde mir die Gelegenheit wohl auch nicht entgehen lassen. Alle sieben Schwestern kann man erklimmen. Jeweils ca. 1000 m Höhenunterschied sind zu überwinden. Es gibt hier regelrechte Wettbewerbe im Erklimmen aller sieben Bergspitzen in möglichst kurzer Zeit. Dabei kann man allerdings von Gipfel zu Gipfel abkürzen und muss nicht jedesmal wieder 1000 m herunter. Ich habe keine Ahnung was mich erwartet. Norwegische Wanderwege habe ich als recht anspruchsvoll kennengelernt, mit einem wirklichen Weg rechne ich nicht, mit Muskelkater am Tag danach dagegen schon.

Der Abend mit Harry und Ringo ist herrlich unterhaltsam und lustig, unser Versuch den wunderbaren Sternenhimmel zu fotografieren scheitert allerdings trotz Stativ und Fernauslöser.

CampBrücke nach Sandnessjøen

Brücke nach Sandnessjøen

Wind (sichtbar)

Elch (der kann nicht so schnell im Wald verschwinden)

und Berge

Unterkunft: Camp(08.09.2008)
Wetter:
Sonne und Regen
Profil:
Ein großer Hügel
Tageskilometer:
80,20 km Fahrtzeit: 5:22:56 Durchschnitt: 15,14 km/h

kleine Insel

Tunnel...

beeindruckend

Pferd

außer Betrieb

Fjord

Fjord

Abendessen

Abendstimmung

Campingpause mit Blick auf Aldra und reichlich informativen Gesprächen mit Dan, dem Fotografen, der zur Zeit hier auf dem Campingplatz wohnt.

Aldra

Brot backen ohne Backofen


Dan

Strecke:   Über den Polorkreis
Unterkunft: Camp(05.09.2008)
Wetter:
Sonne und Regen
Profil:
Hügel
Tageskilometer:
59,69 km Fahrtzeit: 4:08:24 Durchschnitt: 14,66 km/h

Mit der Fähre zwischen Jektvika und Kilboghamn verlasse ich den Bereich nördlich des Polarkreises. Vom Schiff aus kann ich den Globus sehen, der hier als Markierung des Polarkreises aufgestellt wurde und bin ein wenig traurig, dass die schöne Zeit jenseits des Polarkreises schon vorbei sein soll. Knapp drei Monate habe ich mich hier aufgehalten und die Zeit sehr genossen.

Auch sehe ich das Überqueren des Polarkreises als Zeichen dafür, dass meine Reise für dieses Mal zu Ende geht. Direkt durchfahren, durch Frankreich und Spanien nach Gibraltar. Das hätte was, zumal ich Südeuropa noch nie gesehen habe. Mal sehen, vielleicht nächstes Jahr….

Der Straumdal Tunnel trifft mich überraschend. Bei der Einfahrt in den Tunnel übersehe ich das Schild mit der Längenangabe. Vielleicht ist auch einfach keines da. Jedenfalls gehe ich  irrtümlich davon aus, dass der Tunnel nach ein paar hundert Metern wieder vorbei ist. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man durch diesen schlecht beleuchteten und roh behauenen Stollen fährt und keine Ahnung hat wann man wieder ans Tageslicht kommt. Gelegentlich sind Matten an die Tunnelwandungen angebracht, um ein Herunterfallen von Steinen zu vermeiden. Ein paar Leuchtkörper sind ausgefallen und wenn ein Auto vorbeifährt dröhnt es als wäre es ein Güterzug, zumindest aber ein Sattelschlepper. In einem Tunnel habe ich immer nur den Wunsch, dass er aufhört und über jeden 100 Meter Abschnitt, den ich dem Ausgang näher komme, freue ich mich. Diesmal habe ich keine Ahnung wie weit es noch ist und die Norweger haben zum Teil verdammt lange Tunnel in die Berge gebohrt. Am Ausgang angekommen finde ich eine Längenangabe. Der 3200 Meter lange Straumdaltunnel hat sich für mich – nur weil ich dieses Schild vorher nicht gesehen habe – kurzfristig gedehnt und gestreckt und so seine Länge mindestens verdoppelt.

CampBerg in den Wolken

Straumdaltunnelen

Straumdaltunnelen

Straumdaltunnelen

Wasser

Beeindruckt und überrascht bin ich, als ich beim Warten auf die Fähre einige Quallen, die von der Sonne wunderbar angeleuchtet werden,  beobachten und fotografieren kann.

Qualle

Qualle

Qualle

Während der Fährüberfahrt

Polarkreis

Berg

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