_Tierfotos


Strecke: Näs bruk -> Österfärnebo -> Sandviken
Unterkunft: Camp(21.05.2008)
Profil: recht flach
Fahrbahn: Asphalt
Wetter: Regen Sonne Regen Sonne
Tageskilometer: 97,59 km Fahrtzeit: 5:41:47 Durchschnitt: 17,43 km/h

Was mir schon seit Trelleborg immer wieder auffällt, sind die überall vorhandenen, außen liegenden Klimaanlagen. In etwa so hübsch wie Satellitenschüsseln schmücken sie die Häuser hier allerorts.

Das Wetter ist heute sehr wechselhaft.
Mal ist es warm, fast heiß. Mal frostig kalt. Mal scheint die Sonne. Mal prasselt der Regen.
Die Wechsel gehen schnell vonstatten. Kaum scheint die Sonne schnellen die Temperaturen in die Höhe. Sobald eine vorbeiziehende Wolke die Sonne verdeckt, wird es beinahe schlagartig frostig kalt. Spätestens wenn der Regen gewitterartig aus den Wolken fällt muss ich mich umziehen. Nicht nur einmal habe ich heute das „Glück“, dass der Regen kaum bin ich umgezogen auch schon wieder aufhört. Die Sonne kommt wieder hervor und in den Regensachen und den dicken wärmenden Klamotten kann ich es schon bald wieder nicht mehr aushalten…. Aber die nächsten Regenwolken sind schon im Anflug.

Heute laufen mir gleich zwei Elche über den Weg, die sich allerdings wieder schneller in den Wald verziehen als ich anhalten kann.

Pferd schwarz

Pferd weiß

Pferd braun

Weg

Wolken

Feld

Stein mit Moos

Storsjön

Storsjön

Strecke: Nora -> Guldsmedshyttan -> Ramsberg -> Ridderhyttan
Unterkunft: Camp(19.05.2008)
Profil: große Wellen und eine langgestreckte Steigung
Fahrbahn: Asphalt und rutschige Wege
Wetter: Erst Sonne dann Regen
Tageskilometer: 67,25 km Fahrtzeit: 4:02:08 Durchschnitt: 16,85 km/h

Die Provinzen in Schweden wurden irgendwann mal umorganisiert und und ich verliere im Moment den Überblick. In jeder Quelle scheint was anderes zu stehen, mal sind es 21, mal 25, mal 26, mal 28. Die Bezeichnungen stehen dort mal auf Schwedisch und mal auf „Deutsch“ oder Englisch. Die Provinzen wurden mal neu geordnet und teilweise
wohl auch umbenannt. Närke scheint es nicht mehr zu geben. Jedenfalls fahre ich heute nach „Västmanlands län“.

Ich verschiebe dieses unbedeutende Problem, verfahren werde ich mich deswegen wohl kaum, auf später.

Mein Plan, die Streifzüge durch den Wald zu reduzieren geht nicht ganz auf. Wieder verfolge ich fast eine Stunde lang einen Grünspecht, der es gekonnt versteht immer in Sichtweite aber nie wirklich in Fotoentfernung zu bleiben.
Blumenwiese

Baum

Baum

Bach

Grünspecht

Kirche

Straße im Wald

Abgesehen von zahlreichen Wanderwegen zu den Seen in der Umgebung und um diese herum kann man von hier sehr gut die 7 km nach Suttarboda und die 10 km nach Blankhult laufen. Beide Strecken sind Teilstrecken des Bergslagsleden der mit 17 Etappen und ca. 280 km Länge wiederum Teil des europäischen Fernwanderweges von Sizilien nach Nordschweden ist. Sowohl in Suttarboda, als auch in Blankhult gibt es Unterstände im Wald in denen man prima übernachten kann, um dann am nächsten Tag zurück zu gehen. Die Strecke ist allerdings so, dass man auch bequem an einem Tag hin und zurück wandern kann.

Die Mountainbikestrecken sind für mein Rad nicht geeignet, aber ich bin auch froh mal nicht auf dem Rad zu sitzen. Während ich hier bin finden hier auch einige Orientierungsläufe statt, bei denen die Teilnehmer mit einer Karte in der einen und einem Kompass in der anderen Hand kreuz und quer durch den Wald rennen und dabei festgelegte Wegmarken abklappern.

Fast jeden Abend treffe ich hier auf dem Platz einen Fischer, der mit ansteckender guter Laune seinen heutigen Fang (ein bis drei gewaltige Fische) putzt, ausnimmt und in tellergerechte Stücke zerlegt. Er bezeichnet sich selbst begeistert als „Life-Enjoyer“, gibt seinem gefangenen Fisch dabei wohlwollend einen freundschaftlichen Klaps und strahlt mich glücklich durch seinen dichten Bart an.

Bergslagsleden Pforte

Fischer am See

See im Wald

See im Wald

Bei Ånnaboda

Brücke am Wanderweg

Bei Ånnaboda

Ein wenig Schnee liegt hier noch

Wanderweg

Wanderweg

Bei Ånnaboda

Falkaberget

Falkaberget

weibliche Schellente

Strecke: Rudskoga -> Ånnaboda
Unterkunft: Camp(08.05.2008)
Fahrbahn: erst wellig und am Schluss 200 meter hoch
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 83,71 km Fahrtzeit: 5:21:12 Durchschnitt: 15,99 km/h

Ich brauche einen gemütlichen Campingplatz nahe einer größeren Stadt um in Ruhe die üblichen Verdächtigen zu pflegen, reparieren und kontrollieren. Das Zelt braucht endgültig einen neuen Reißverschluss. Das Rad und der Kocher brauchen nur ein wenig Pflege und Zuwendung und ich brauche Gesellschaft. In Örebro gibt es einen Campingplatz und in der Nähe (ca. 20 km entfernt) liegt noch einer. Campingplätze in den Städten sind nach meiner bisherigen Erfahrung teurer und weniger schön. Also fahre ich heute den etwas abseits liegenden Platz bei Ånnaboda an und bleibe ein paar Tage dort. Ein oder zwei Tage werde ich schon für Fahrradpflege und Kontrolle brauchen. Hoffentlich finde ich in Örebro jemanden der mir einen neuen Reißverschluss ins Zelt einnäht.

Der Weg nach Ånnaboda ist beschwerlich, der Campingplatz liegt etwa 200 Meter hoch, die nächste Einkaufsmöglichkeit liegt ca. 200 Meter tiefer und ca. 5 km entfernt. Nach Örebro muss ich noch mal 15 km weiterfahren.

Aber es lohnt sich, ich fühle mich hier sofort wohl. Die Leute sind nett, es gibt Campinggäste die hier überwiegend zum Angeln hinfahren. In der Umgebung des Platzes gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten im Wald. Der Platz gehört zu einem Konferenzzentrum, daher gibt es hier einen sehr schicken Aufenthaltsraum, ständig wechselnde Besucher, freundliches Personal, Bewirtung und viel ausführliche Informationen. Gewissermaßen mache ich hier Camping in einem Hotel mit Businesscharakter. Das Ganze zu einem absolut fairen Preis. Günstiger als Euro 8,50 bin ich in Schweden bisher auf keinem Platz untergekommen.

Der Weg nach Örebo über die Hauptstraße und vor allem der Weg zurück, den ich in den nächsten Tagen einige Male fahren werde ist ein kleiner Nachteil, aber ein wenig Bewegung wird mir schon nicht schaden.

Kanadagans

Biberbiss
Fertig!

Biberbiss
Auch fertig!

Biberbiss
Den schaffen wir auch noch!

Pause

Pferd (schwarz)

Pferd (braun)

Pferd (weiß)

Frühling

kleiner See

Frühling

Waldweg

Strecke: Sjötorp -> Gullspang -> Rudskoga
Unterkunft: Camp(07.05.2008)
Fahrbahn: Asphalt und Schotter
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 39,63 km Fahrtzeit: 2:26:18 Durchschnitt: 16,85 km/h

Nach einem recht ereignislosen Tag finde ich eine schöne Stelle an einem See, nicht ohne vorher bestimmt fünfmal mein Rad ergebnislos verschiedene Waldwanderwege entlanggeschoben zu haben. Eigentlich verbringe ich heute fast den ganzen Tag damit nach einem Zeltplatz zu suchen. Wenigstens mit Erfolg. Am Wasser finde ich Spuren vom Reh. Vielleicht bekomme ich ja heute Nacht wieder Besuch.

Gegen 1:00 Uhr, hier ist es deutlich ruhiger und ich bin längst eingeschlafen, weckt mich ein lautes und sehr unzufriedenes Gebrüll. Das Gebrüll kommt vom Wald, ca. 30 m von meinem Zelt entfernt. Ich kann das recht agressive Gebrüll einfach nicht zuordnen. Mir fällt kein Tier ein das zu dem dieses Geräusch passen könnte. Einem Reh traue ich schon die Lautstärke nicht zu und Rehe bellen (fast wie Hunde) aber so was? Aus solcher Nähe habe ich noch kein Reh gehört… Vielleicht ein Reh im Stimmbruch? Hirsche geben andere Laute von sich, ein Bär hört sich völlig anders an und auch ein Elch sollte meiner Meinung nach nicht so brüllen. Für mich klingt das wie ein Löwe oder eine ähnliche Raubkatze. Aber solche Tiere gibt es hier nicht, nur Luchse und die werden sich mit Sicherheit still verziehen wenn ihnen was nicht passt und nicht so einen Aufstand machen mitten in der Nacht und schon gar nicht in der Lautstärke. Jedenfalls fühle ich mich von dem unbekannten Wesen persönlich angesprochen, da passt irgendwem meine Anwesenheit hier nicht. Ich schlafe jedenfalls nicht wieder ein bevor sich das Tier in den Wald zurückgezogen hat, nicht ohne mir noch ein paar sehr deutliche „morgen will ich dich hier nicht wiedersehen“ Brüller dazulassen.

Pferd

Kirche in Södra Råda

Zelten nahe Rudskoga

Abendstimmung

Fleisch

Pilze

Essen

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