Wenn ich mich auf vielbefahrenen Straßen bewegen muss, dann möchte ich gesehen werden. Zu diesem Zweck fahre ich so hell und reflektierend wie nur möglich. In jedem Rad sind zwei Speichenreflektoren zusätzlich zu den leuchtenden Felgenbändern. An den Pedalen habe ich Reflektoren angebracht und die Hose wird mit Reflektorbändern am Knöchel zusammengehalten. Das Rad hat zwei rote Rückreflektoren (einen am Rad und einen am nachfolgenden Bob). Die gelbe Fahne und die gelbe Tasche auf dem Bob sind auch nur schwer zu übersehen. Zusätzlich habe ich mich bei den beiden Trinkflaschen die ich hinten am Bob angebracht habe für ein leuchtendes, leicht reflektierendes rot entschieden.

Zu dieser Standard-Ausstattung ziehe ich auf vielbefahrenen Straßen diese Neongelbe Warnweste an. Wer auch immer mich jetzt noch in den Straßengraben fährt, kann jedenfalls nicht behaupten er hätte mich nicht gesehen.

Die Warnweste habe ich immer griffbereit in einer kleinen Tasche, die unter der oberen Querstange an meinem Rad angebracht ist. Wenn ich irgendwann mal zu faul bin die Weste bei Auffahrt auf eine größere Straße rauszukramen bin ich selber Schuld.

Die Tasche kann vorne (am Lenker) oder hinten (am Sattel) am Oberrohr befestigt werden. Ich habe die Tasche vorne, da sie mich dort nicht beim Fahren stört.

Neongelbe Warnweste

Oberrohr - Tasche

Strecke: Hudiksvall -> Harmånger
Unterkunft: Camp(29.05.2008)
Profil: wellig
Fahrbahn: Schotter
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 36,19 km Fahrtzeit: 2:14:54 Durchschnitt: 16,43 km/h

Ich komme sehr spät morgens los und finde schon nach kurzer holpriger Strecke einen so schönen Platz mit vorbereiteter Feuerstelle, dass ich den Tag auch sofort wieder beende.

Warum soll ich mich hetzen? 😉

Kirche von Rogsta

Waldweg

Wald und See

Zeltplatz mit Feuerstelle

Strecke: Stor-Hällsjön -> Hudiksvall
Unterkunft: Camp(28.05.2008)
Profil: hügelig
Fahrbahn: Asphalt
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 37,08 km Fahrtzeit: 2:28:57 Durchschnitt: 15,40 km/h

Die Fahrradschuhe kriege ich tatsächlich in Hudiksvall unkompliziert repariert!
Ich verlasse meinen Palast

Kirche

Strecke: Hölick -> Kuggörarna -> Stor-Hällsjön
Unterkunft: Camp(27.05.2008)
Profil: recht flach
Fahrbahn: überwiegend Schotter
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 21,32 km Fahrtzeit: 1:52:01 Durchschnitt: 11,91 km/h

Von Kuggörarna fahre ich noch ein paar Kilometer weiter zum Stor-Hällsjön und richte mich in der Schutzhütte gemütlich ein. Ich sammele reichlich Feuerholz und koche wieder über dem Feuer. Ein Grillrost liegt praktischerweise auch hier rum. Die Feuerstelle ist sehr nah vor die Hütte gebaut und der Wind kommt von vorne und weht mir Rauch und Funken in mein schönes zu Hause. So muss ich warten bis das Feuer wirklich aus ist, bis ich mich hinlegen kann, wenn ich nicht geräuchert werden möchte über Nacht.

Ein paar Rehe streifen in der Nacht und am nächsten Morgen um meinen Palast. Wenn sie mich bemerken stürmen sie laut protestierend davon und verschwinden… im Wald. Wieder kein Foto! :-( 😉
Meine Unterkunft

Stor-Hällsjön

beheizt ist meine Unterkunft auch noch!

Mit dem Blick kann man gut einschlafen

Ich habe das Hölickska trinken zum Glück recht gut überstanden und mache mich daran mich vom Hornslandet langsam zu verabschieden.

Von Hölick geht es über eine ziemliche Schotterstrecke weiter nach Kuggörarna. Ungefähr mitten auf der Strecke zwischen Hölick und Kuggörarna steht am Wegesrand eine Bank. Das ist für sich genommen nicht ungewöhnlich. Aber auf der Bank steht ein Wasserkocher, was mir hier, ca. 5 km vom nächsten Haus und damit auch von jeder Stromleitung entfernt etwas deplaziert erscheint. Ich habe mich dann aber doch noch vergewissert, dass der Wasserkocher nicht vielleicht doch an einer im Wald oder unter der Bank versteckten Steckdose angeschlossen ist.

Kuggörarna ist eine Überraschung. Der Ort ist von einer Straße aus zu erreichen, kann aber nicht mit Autos befahren werden. Nur ein schmaler Fußweg schlängelt sich entlang des Ortes. Der Ort ist sehr gepflegt und wirkt, obwohl ich hier zunächst keine Menschen treffe, überhaupt nicht ausgestorben. Irgendwie scheint hier die Zeit stehengeblieben zu sein. Die Türen stehen teilweise weit offen und ich gehe zu einem Haus, bleibe in der Tür stehen und rufe hinein da ich nach Wasser fragen möchte. Es dauert eine Weile bis der Hausherr zur Tür kommt. Er lebt mit seiner Frau das ganze Jahr hier und hat das Haus geschmackvoll mit antiken, schweren und kunstvoll bemalten und verzierten Möbeln eingerichtet. Die Möbel wurden alle per Boot hierher gebracht, von der Straße aus wäre das nicht möglich gewesen. Wasser kann ich bekommen, allerdings scheint es hier kein fließend Wasser aus dem Wasserhahn zu geben. Er holt einen Kanister aus einem Abstellraum in die Küche und füllt meine Wasserflaschen ab. Er und seine Frau strahlen eine Ruhe aus, die mir so nur selten begegnet ist.

Irgendwie wirkt der ganze Ort auf mich als wäre er nicht real. Eine solche Abgeschiedenheit habe ich hier, noch so weit im Süden von Schweden, nicht erwartet.

Auf dem Weg nach Kuggörarna

Auf dem Weg nach Kuggörarna ?????

Auf dem Weg nach Kuggörarna

Kolandsbryggan und Blick auf Kuggörarna

Kranich

Kraniche

Kuggörarna

Hauptstraße von Kuggörarna

Kuggörarna

Kuggörarna

Der Spielplatz von Kuggörarna

Kuggörarna

In Kuggörarna

Noch mal die Hauptstraße von Kuggörarna

Die Briefkästen von Kuggörarna

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