Vögel


Strecke: Lingbo -> Söderhamn -> Mohed
Unterkunft: Camp(23.05.2008)
Profil: große Wellen
Fahrbahn: Asphalt und Schotter
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 65,83 km Fahrtzeit: 3:47:00 Durchschnitt: 17,92 km/h

Bin heute nicht bei der Sache. Meine Gedanken schweifen ab, ich bin unkonzentriert. Karte lesen funktioniert irgendwie gar nicht. Die kleinen, auf der Karte aufgeführten, Orte sind nicht ausgeschildert. Die ausgeschilderten Orte, auch die größeren, finde ich nicht auf der Karte. Die Wege auf denen ich unterwegs bin, finde ich nicht auf der Karte und wenn ich wieder meine zu wissen auf welcher Straße ich bin knickt der Weg ab und führt ganz woanders hin. Kein Mensch weit und breit den man fragen könnte. Ich irre irgendwie, irgendwo umher, aber am Ende bin ich doch ein Stück weiter Richtung Norden gekommen.

Eigentlich ein schöner Tag, aber nicht für mich. Heute hätte ich im Schlafsack bleiben sollen.
Schafstelze

Jörgs Rad

Blume

Jörg

See

Söderhamn

Söderhamn

Abendstimmung

Abendstimmung

Strecke: Nora -> Guldsmedshyttan -> Ramsberg -> Ridderhyttan
Unterkunft: Camp(19.05.2008)
Profil: große Wellen und eine langgestreckte Steigung
Fahrbahn: Asphalt und rutschige Wege
Wetter: Erst Sonne dann Regen
Tageskilometer: 67,25 km Fahrtzeit: 4:02:08 Durchschnitt: 16,85 km/h

Die Provinzen in Schweden wurden irgendwann mal umorganisiert und und ich verliere im Moment den Überblick. In jeder Quelle scheint was anderes zu stehen, mal sind es 21, mal 25, mal 26, mal 28. Die Bezeichnungen stehen dort mal auf Schwedisch und mal auf „Deutsch“ oder Englisch. Die Provinzen wurden mal neu geordnet und teilweise
wohl auch umbenannt. Närke scheint es nicht mehr zu geben. Jedenfalls fahre ich heute nach „Västmanlands län“.

Ich verschiebe dieses unbedeutende Problem, verfahren werde ich mich deswegen wohl kaum, auf später.

Mein Plan, die Streifzüge durch den Wald zu reduzieren geht nicht ganz auf. Wieder verfolge ich fast eine Stunde lang einen Grünspecht, der es gekonnt versteht immer in Sichtweite aber nie wirklich in Fotoentfernung zu bleiben.
Blumenwiese

Baum

Baum

Bach

Grünspecht

Kirche

Straße im Wald

Abgesehen von zahlreichen Wanderwegen zu den Seen in der Umgebung und um diese herum kann man von hier sehr gut die 7 km nach Suttarboda und die 10 km nach Blankhult laufen. Beide Strecken sind Teilstrecken des Bergslagsleden der mit 17 Etappen und ca. 280 km Länge wiederum Teil des europäischen Fernwanderweges von Sizilien nach Nordschweden ist. Sowohl in Suttarboda, als auch in Blankhult gibt es Unterstände im Wald in denen man prima übernachten kann, um dann am nächsten Tag zurück zu gehen. Die Strecke ist allerdings so, dass man auch bequem an einem Tag hin und zurück wandern kann.

Die Mountainbikestrecken sind für mein Rad nicht geeignet, aber ich bin auch froh mal nicht auf dem Rad zu sitzen. Während ich hier bin finden hier auch einige Orientierungsläufe statt, bei denen die Teilnehmer mit einer Karte in der einen und einem Kompass in der anderen Hand kreuz und quer durch den Wald rennen und dabei festgelegte Wegmarken abklappern.

Fast jeden Abend treffe ich hier auf dem Platz einen Fischer, der mit ansteckender guter Laune seinen heutigen Fang (ein bis drei gewaltige Fische) putzt, ausnimmt und in tellergerechte Stücke zerlegt. Er bezeichnet sich selbst begeistert als „Life-Enjoyer“, gibt seinem gefangenen Fisch dabei wohlwollend einen freundschaftlichen Klaps und strahlt mich glücklich durch seinen dichten Bart an.

Bergslagsleden Pforte

Fischer am See

See im Wald

See im Wald

Bei Ånnaboda

Brücke am Wanderweg

Bei Ånnaboda

Ein wenig Schnee liegt hier noch

Wanderweg

Wanderweg

Bei Ånnaboda

Falkaberget

Falkaberget

weibliche Schellente

Strecke: Rudskoga -> Ånnaboda
Unterkunft: Camp(08.05.2008)
Fahrbahn: erst wellig und am Schluss 200 meter hoch
Wetter: Sonne
Tageskilometer: 83,71 km Fahrtzeit: 5:21:12 Durchschnitt: 15,99 km/h

Ich brauche einen gemütlichen Campingplatz nahe einer größeren Stadt um in Ruhe die üblichen Verdächtigen zu pflegen, reparieren und kontrollieren. Das Zelt braucht endgültig einen neuen Reißverschluss. Das Rad und der Kocher brauchen nur ein wenig Pflege und Zuwendung und ich brauche Gesellschaft. In Örebro gibt es einen Campingplatz und in der Nähe (ca. 20 km entfernt) liegt noch einer. Campingplätze in den Städten sind nach meiner bisherigen Erfahrung teurer und weniger schön. Also fahre ich heute den etwas abseits liegenden Platz bei Ånnaboda an und bleibe ein paar Tage dort. Ein oder zwei Tage werde ich schon für Fahrradpflege und Kontrolle brauchen. Hoffentlich finde ich in Örebro jemanden der mir einen neuen Reißverschluss ins Zelt einnäht.

Der Weg nach Ånnaboda ist beschwerlich, der Campingplatz liegt etwa 200 Meter hoch, die nächste Einkaufsmöglichkeit liegt ca. 200 Meter tiefer und ca. 5 km entfernt. Nach Örebro muss ich noch mal 15 km weiterfahren.

Aber es lohnt sich, ich fühle mich hier sofort wohl. Die Leute sind nett, es gibt Campinggäste die hier überwiegend zum Angeln hinfahren. In der Umgebung des Platzes gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten im Wald. Der Platz gehört zu einem Konferenzzentrum, daher gibt es hier einen sehr schicken Aufenthaltsraum, ständig wechselnde Besucher, freundliches Personal, Bewirtung und viel ausführliche Informationen. Gewissermaßen mache ich hier Camping in einem Hotel mit Businesscharakter. Das Ganze zu einem absolut fairen Preis. Günstiger als Euro 8,50 bin ich in Schweden bisher auf keinem Platz untergekommen.

Der Weg nach Örebo über die Hauptstraße und vor allem der Weg zurück, den ich in den nächsten Tagen einige Male fahren werde ist ein kleiner Nachteil, aber ein wenig Bewegung wird mir schon nicht schaden.

Kanadagans

Biberbiss
Fertig!

Biberbiss
Auch fertig!

Biberbiss
Den schaffen wir auch noch!

Pause

Pferd (schwarz)

Pferd (braun)

Pferd (weiß)

Frühling

kleiner See

Frühling

Waldweg

Strecke: Borås -> Lidköping
Unterkunft: Camp(04.05.2008)
Profil:
Die ersten 40 km sehr hügelig, danach immer flacher
Fahrbahn:
Asphalt
Wetter: Sonne und ein wenig Gegenwind
Tageskilometer: 117,93 km Fahrtzeit: 6:53:07 Durchschnitt: 17,53 km/h

Heute finde ich ein gutes Mittelmaß, zwischen schönen, aber bergigen Nebenstraßen und erträglichen Hauptstraßen auf denen man dafür etwas besser vorwärts kommt. So macht das Spaß und ich bewege mich in der richtigen Richtung. Gegen Abend finde ich zwei, eigentlich schöne Stellen zum Campieren. Leider muss ich den Versuch das Zelt aufzustellen jedesmal erfolglos abbrechen. Der Boden ist derart von Wurzeln und kleinen Steinen durchzogen, dass ich es nicht schaffe auch nur einen Hering vernünftig zum Halten zu bekommen. Große Steine mit denen ich das Zelt abspannen könnte finde ich leider auch nicht. Neben einer weiteren schönen Stelle finde ich eine Suhle die nachts bestimmt von Wildschweinen besucht wird. Nachdem ich den Tieren schon einmal das Abendessen verdorben habe möchte ich sie heute nicht auch noch beim Baden stören. Am Ende lande ich auf einem Campingplatz in Lidköping.

In Radå gibt es übrigens einen tollen Aussichtspunkt auf den Vännernsee den „Radå Vy“.

kurz hinter Borås

Eichhörnchen

Eichhörnchen

Eichhörnchen

Waldweg

Kranich

Pause

« Vorherige SeiteNächste Seite »