Zutaten: Lauch, Sellerie, Möhren, Petersilie, Kräuterschmelzkäse, Brühe, Salz, Pfeffer, Zitrone (Speck, Tomaten)

Zubereitung: Einfach Gemüse klein schneiden und in der Brühe kochen. Schmelzkäse und Speck dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Ganz zum Schluss mit Zitronensaft verfeinern.

Kommentar: Sehr günstig, kaum Aufwand, sehr schnell fertig und super lecker. Klappt aber wirklich nur wenn man eine Möglichkeit zum einkaufen findet.

Gemüsesuppe

Warum der BOB?

Grundregel: Ein BOB sollte immer so schnell sein, wie das ihn ziehende Rad!

Ich fahre wieder mit fast 50 kg Gepäck (inkl. Wasser und Lebensmittel) auf dieser Tour. Für eine Radtour sind das normalerweise mindestens 20 kg zuviel. Verzichten möchte ich aber auf nichts von meinem Gepäck, da ich mich für eine so lange Zeit nicht nur mit Radfahren beschäftigen kann. Das holländische Ehepaar, das mich für eine Nacht aufgenommen hat ist den Radweg nach Santiago de Compostela mit nur 10 kg pro Person gefahren. Irgendwie hat mir das zu denken gegeben. Sie sind natürlich im Sommer unterwegs gewesen wodurch sie die ganze schwere Winterkleidung einsparen können und sie fahren auf einer Strecke auf der sie jeden Tag einkaufen können. Trotzdem finde ich diesen Minimalismus beeindruckend.

Dieses „zuviel“ an Gewicht kann ich jetzt mit dem Bob viel besser verteilen. Ich habe keine zusätzliche Tasche mehr auf dem Gepäckträger. Dadurch komme ich auch während der Fahrt an alle vier Seitentaschen heran und durch den niedrigeren Schwerpunkt fährt sich das Rad deutlich einfacher.

Insgesamt macht mein Rad einen ordentlicheren Eindruck als vorher mit dem zusammengeschnürten Berg auf dem Gepäckträger.

Dann ist da natürlich noch diese tolle Fahne, ich wollte meinem Rad schon immer irgendetwas Persönliches hinzufügen. Nicht zuletzt bietet der Bob die Möglichkeit zwei weitere Flaschenhalter anzubringen. Das ist für mich als „chronisch Verdurstendem“ natürlich ein riesiger Vorteil.

Der Bob kann mit bis zu 32 kg beladen werden und soll nicht schneller als 40 km/h fahren. In meinem Fall muss er nur ca. 14 kg tragen, so dass ich hoffen kann, dass er die Tour schadlos übersteht. Wenn es bergab geht werde ich das mit der Höchstgeschwindigkeit vermutlich nicht so genau nehmen, beim Fahren wird das eh keine Probleme machen… nur beim Bremsen. Ich bin mit dem Bob vorher einige Probetouren gefahren. Leer und mit Last. Leer hoppelt er arg hinter einem her, mit Last fährt er sich deutlich besser. Bis jetzt macht er sich ganz gut. Er hat allerdings noch ein paar Meter vor sich.

An Absperrungen, die nur Fußgänger und Radfahrer durchlassen ist der Anhänger manchmal (wenn die Absperrungen sehr eng sind) ganz schön hinderlich. Bisher habe ich das Gefährt noch immer irgendwie durchbugsiert bekommen, aber manchmal wäre es besser und vielleicht sogar schneller gewesen den Bob abzubauen und einzeln umzutragen.

Auf manchen Straßeninseln, die nur gerade mal so breit sind wie mein Rad lang ist, muss man natürlich auch daran denken, dass man den Bob hinter sich herzieht.

Ich fahre übrigens mit dem Bob YAK. Bei der Off Road Version „Bob IBEX“ ist der Anhänger gefedert.

Jörg on Tour Fahne

Das Rad

Das Rad

Bob

Bob

Um den Bob anzuhängen wird der normale Schnellspanner am Hinterrad gegen Spezial-Aufnahme-Schnellspanner für den Bob ausgetauscht. Bei diesen Spezial-Schnellspannern stehen die Aufnahmeadapter seitlich ab. In diese Aufnahmeadapter kann der Bob eingehängt werden und mit einem Sicherheitsklemmbügel arretiert werden.

Wenn auf den Aufnahmeadaptern oder an der Haltevorrichtung etwas Sand oder Dreck haftengeblieben ist lässt sich der Sicherheitsklemmbügel, im angehängten Zustand, nicht durch die Löcher an der Haltevorrichtung schieben. Haltevorrichtung und Aufnahmeadapter sind also stets sauber zu halten.

Spezial-Aufnahme-Schnellspanner für den Bob

Sicherheitsklemmbügel

So sieht das ganze arretiert aus

Strecke: Nordhorn -> Lingen -> Fürstenau

Unterkunft: Camp(28.03.2008)

Profil: Flach mit leichten Wellen

Fahrbahn: Asphalt viel Wald

Wetter: Trocken

Tageskilometer: 57,33 km Fahrtzeit: 3:47:42 Durchschnitt: 15,35 km/h

Heute fahre ich ein paar Teilstücke einiger schon gefahrener Radwege. Ein kurzes Stück auf der Dortmund-Ems-Kanal Route, auf der ich vor einigen Jahren mit Freunden nach Norderney gefahren bin, lässt Erinnerungen wach werden. Kurz danach fahre ich ein Stück entlang der Fehn-Route, die mir von einer Wintertour mit Christian noch bekannt ist.

Kanal von Nordhorn nach Lingen

Dortmund-Ems-Kanal bei Hanekefähr

eigentlich überflüssig

Radweg Dortmund-Ems-Kanal Wegweiser

Radweg Fehn-Route Wegweiser

Strecke: Delden -> Almelo -> Almelo-Nordhorn-Kanal -> Nordhorn

Unterkunft: Camp(27.03.2008)

Profil:Flach

Fahrbahn: Asphalt und fester Sand

Wetter: Trocken, Sonne und leichter Gegenwind

Tageskilometer: 55,40 km Fahrtzeit: 3:38:55 Durchschnitt:15,55 km/h

Holland ist zum Radfahren wunderbar geeignet. Es gibt ein sehr gut beschildertes Radwegenetz. Man wird von Knooppunt zu Knoopunt geleitet und findet ohne Probleme seinen Weg. Die Radwege auf denen ich gefahren bin waren alle sehr gut asphaltiert und an fast jeder größeren Straße verläuft ein Radweg. Zudem ist die Gegend flach so dass man überall locker treten kann. Ein Holländer meinte doch tatsächlich, dass Dänemark seiner Meinung nach ganz schön hügelig wäre.

Die Holländer nutzen ihre zahlreichen Radwege auch viel für Alltagsfahrten. Das Rad ist in Holland ein viel genutztes Verkehrsmittel. Die großen schlabberigen Fahrradtaschen, die man hier überall sieht, wirken auf mich etwas befremdlich. Meist stehen sie weit offen, als wollten sie alles auffangen was vom Himmel fällt. Die Holländer fahren schon lange viel Rad und haben vermutlich mit der Zeit ihre Erfahrungen gesammelt, also kann man wohl davon ausgehen, dass das so sinnvoll ist. Sie nutzen die Packtaschen wie einen Fahrradkorb. Sie können schnell etwas hineinlegen oder herausnehmen und haben den Schwerpunkt im Gegensatz zu einem Fahrradkorb viel weiter unten. Die Taschen haben einen „Lappen“ zum verschließen. Bei Regen sind die Taschen so vermutlich sogar dicht genug für kurze Strecken.

Ich werde für meine Zwecke aber doch lieber bei meinen fest verschlossenen Packtaschen bleiben.

In der Nähe von Delden stoße ich auf das Kastell Twickel, ein sehr ansehnliches Schloss, das aber privat ist und nicht zur Besichtigung freigegeben ist. Heute ist nicht mein Tag, ich fühle mich nicht besonders gut, habe schlappe Beine, leichte Kopfschmerzen und muss auf der etwas sandigen Strecke am Almelo-Nordhorn-Kanal gegen den Wind ganz schön kämpfen. Ich mache viele Pausen und komme ziemlich langsam voran.

Von Nordhorn sind es noch gut 20 km bis Lingen und damit zum nächsten Campingplatz. Danach steht mir so gar nicht der Sinn und ich frage bei einem Bauern, ob sie ein Stück Wiese für mich haben.

Insgesamt war der Abstecher durch Holland lohnend, ich habe nette Leute kennen gelernt und hatte bei, für diese Jahreszeit, meist gutem Wetter eine schöne Zeit.

Tot ziens und dank je well

Twickell

Almelo-Nordhorn-Kanal

Haubentaucher

Das Stück Wiese auf der Farm

Strecke: Loenen -> Brummen -> Laren -> Markelo -> Goor -> Delden

Unterkunft: Camp(26.03.2008)

Profil:Flach

Fahrbahn: Asphalt

Wetter: trocken

Tageskilometer: 71,07 km Fahrtzeit: 4:03:13 Durchschnitt:17,96 km/h

Wegen der starken Schneefälle der letzten Tage führt die Issel reichlich Wasser, was das Befahren und Verlassen der Fähre mit meinem Rad zu einem kleinen Erlebnis macht.

Den Abend verbringe ich auf einem Campingplatz in Delden. Auf dem Platz gibt es einen kleinen Zoo mit Ziegen, Eseln und anderen Tieren. Eine flügellahme junge Ente gehört auch dazu. Die Ente begrüßt mich quakend, knabbert bei der Anmeldung (Sie sitzt in einem Korb auf der Theke) an meiner Jacke und schnappt auch sonst nach allem was sie so vor den Schnabel bekommt. Z.B. nach dem Schwanz von einem Dobermann, der daraufhin das Weite sucht.

aufwachen im Schnee

Fähre über die Issel bei hohem Wasserstand

Störche

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