_Tierfotos


Strecke: Borås -> Lidköping
Unterkunft: Camp(04.05.2008)
Profil:
Die ersten 40 km sehr hügelig, danach immer flacher
Fahrbahn:
Asphalt
Wetter: Sonne und ein wenig Gegenwind
Tageskilometer: 117,93 km Fahrtzeit: 6:53:07 Durchschnitt: 17,53 km/h

Heute finde ich ein gutes Mittelmaß, zwischen schönen, aber bergigen Nebenstraßen und erträglichen Hauptstraßen auf denen man dafür etwas besser vorwärts kommt. So macht das Spaß und ich bewege mich in der richtigen Richtung. Gegen Abend finde ich zwei, eigentlich schöne Stellen zum Campieren. Leider muss ich den Versuch das Zelt aufzustellen jedesmal erfolglos abbrechen. Der Boden ist derart von Wurzeln und kleinen Steinen durchzogen, dass ich es nicht schaffe auch nur einen Hering vernünftig zum Halten zu bekommen. Große Steine mit denen ich das Zelt abspannen könnte finde ich leider auch nicht. Neben einer weiteren schönen Stelle finde ich eine Suhle die nachts bestimmt von Wildschweinen besucht wird. Nachdem ich den Tieren schon einmal das Abendessen verdorben habe möchte ich sie heute nicht auch noch beim Baden stören. Am Ende lande ich auf einem Campingplatz in Lidköping.

In Radå gibt es übrigens einen tollen Aussichtspunkt auf den Vännernsee den „Radå Vy“.

kurz hinter Borås

Eichhörnchen

Eichhörnchen

Eichhörnchen

Waldweg

Kranich

Pause

Strecke: Varberg -> Derome -> Kungsäter -> Torestorp -> Hörby
Unterkunft: Camp(01.05.2008)
Profil: Hügel
Fahrbahn: Asphalt
Wetter: Regen
Tageskilometer: 57,12 km Fahrtzeit: 3:44:10 Durchschnitt: 15,43 km/h

Morgens gibt es meistens Porridge (Haferbrei mit Wasser und Salz) oder Müsli mit Trockenmilch und Wasser. Porridge verbessere ich mir mit Zimt. Ohne Zimt kann ich mich an diese Pampe wirklich nicht gewöhnen. Mit Zimt ist das ganze essbar. Heute früh mache ich mir Porridge und muss feststellen, dass mein Zimt verschwunden ist. Ich überlege und überlege wo ich den Zimt das letzte Mal benutzt habe und wo ich ihn vielleicht habe liegen lassen. Ich habe keine Ahnung wo das gewesen sein kann. Der Zimt ist jetzt nicht super wichtig, und den kriege ich wohl auch überall nachgekauft, das kleine Nalgene-Fläschchen wo er drin war, darum ist es schon eher schade, aber eigentlich ist auch das nicht so schlimm. Ich finde es trotzdem sehr ärgerlich, dass ich auf meine Sachen nicht aufpassen kann. Man sollte sich über solche Kleinigkeiten nicht ärgern… tu ich aber heute. Verdammt noch mal! Zur Strafe gibt es heute Porridge mit ohne Zimt.

Es regnet in Strömen. Das ist jetzt der zweite oder der dritte Regentag während dieser Tour. Ich kann gar nicht oft genug betonen was für ein Glück ich mit dem Wetter habe. Also heute Regenvollmontur anlegen. Regenhose, Regenjacke, Basecape, Regenhandschuhe und Wanderstiefel. Wanderstiefel geht nicht, da ist was drin… der Zimt! 😉 Keine Ahnung wie er da rein gekommen ist.

Regenentwöhnt wie ich bin ist die Kamera nach dem dritten Foto nass und unbrauchbar. Schade, mir kommen heute ständig die schicksten Autos, Oldtimer, Corvette
und so weiter entgegen. In Kungsäter treffe ich ein paar von den Leuten und frage nach, ob das in Schweden normal ist. Nein, so gehäuft ist das nicht normal. Der Schwedische Automobilclub veranstaltet heute hier eine Rallye. Von den Karossen hätte ich gerne auch ein paar Fotos gemacht.

Ansonsten lerne ich heute noch zwei Tiere kennen die ich bisher nur vom Hörensagen her kannte. Einen Elch, der am Straßenrand stand, den ich aber leider nicht überreden konnte solange zu warten bis die Kamera getrocknet ist. Und dann noch einen Wolf den ich mir heute gefahren habe und der mich vermutlich noch ein wenig begleiten wird.

Jörg in Regenkleidung bisher sehr selten auf dieser TourKirche in Kungsäter

Kranich

Strecke: Falkenberg -> Varberg
Unterkunft: Camp(30.04.2008)
Profil: fast flach
Fahrbahn: Asphalt
Wetter: trocken
Tageskilometer: 53,39 km Fahrtzeit: 2:54:39 Durchschnitt: 18,86 km/h

Es ist immer noch windig, aber nicht mehr so staubig. So kann ich einen schönen Tag ohne Augen und Mundschutz an der Küste von Halland genießen.

in Falkenberg

In solchen Momenten ist es gut eine Kamera dabei zu haben ;-)

Der Ausflug in der Stadt ist beendet

Die Küste von Halland

Silbermöwe

Festung Varberg

Söderåsen ist Schwedens 27. Nationalpark und wurde im Jahr 2001 eingerichtet. Charakteristische Spaltentäler und Erdrutschhänge, die im Laufe von Jahrmillionen durch Verwitterung und Frostsprengung entstanden sind kann man hier in einer der größten Verwerfungszonen der Welt sehen. Während ich durch diese erdgeschichtlich interessante Gegend wandere komme ich auch immer wieder an menschlichen Spuren vorbei. Alte Feldbegrenzungen und Steinwälle (zum Teil fast 3000 Jahre alt) durchziehen den Wald. Der Wald wurde in einigen Abschnitten an den Steilhängen vermutlich nie von Menschen bewirtschaftet. Hier hat Totholz Lebensraum für viele Insekten und Pilze geschaffen, die teilweise nirgends sonst in Schweden vorkommen, was wiederum Vögel und andere Tiere hierher lockt.

Besonders faszinierend fand ich den See Odensjön.
Früher hat hier mal ein Schloss gestanden. Nach einer Jagd am Weihnachtsfeiertag versammelte man sich hier zu einem Trinkgelage. Doch während dieser Feier öffnete sich plötzlich die Erde und verschlang das Schloss mit allen Menschen die sich darin befanden. Am darauffolgenden Tag fand man an dieser Stelle nur einen kleinen, klaren See. Bei klarem Wetter kann man das Schloss immer noch in der Tiefe des Sees sehen.

Wie tief dieser See ist, darüber ist man sich allerdings uneins. Einerseits sagt man der See gleiche dem einzigen Auge des Gottes Odin und der See sei bodenlos. Andererseits haben Lotmessungen ergeben dass der See ca. 19 m tief ist.

In beiden Fällen verstehe ich nicht wie man in der Tiefe des Sees ein Schloss finden kann… Sehr eigenartig.

Stockente

Odensjön

Eichhörnchen

fast 3000 Jahre alte Steinwälle

Im Nationalpark Söderåsen

Skärdammen

Blick vom Kopperhatten

Buchfink

Buchfink

Waldeidechse

Im Nationalpark Söderåsen

Im Nationalpark Söderåsen

Abendessen nach einem langen Wandertag

Strecke: Hörby -> Röstånga
Unterkunft: Camp(21.04.2008)
Profil: kleine Hügel, ständig auf und ab, kein Stück eben, landschaftlich interessant
Fahrbahn: grober Asphalt
Wetter: keine einzige Wolke gesehen
Tageskilometer: 55,91 km Fahrtzeit: 3:10:56 Durchschnitt: 17,94 km/h

Nördlich vom Östra Ringsjön verändert sich die Landschaft. Die Felder werden kleiner, die Hügel werden größer und ich fahre viel durch Wald. Das erste Elchschild habe ich jetzt gesehen, Elche natürlich keine. Dafür sind drei Rehe kurz vor mir über die Straße gesprungen. Eines so knapp, dass ich Wildwechselschildern in nächster Zukunft wohl etwas mehr Beachtung schenken werde. Einen Wildunfall mit einem Reh, auch wenn es noch so zart ist, möchte ich mir ersparen.
Rotmilan

Ringelnatter

In Schonen

Felder in Schonen

Pferd (schwarz)

Das erste Elchschild darf nicht fehlen

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