24.07.2010 – 25.07.2010

Col de Port -> Tarascon-sur-Ariège -> Foix ->  Montbel -> Espéranza -> Renne-les-Bains

125 km


Nach einer herrlichen ca. 10 Kilometer langen Abfahrt heute früh stelle ich verschiedene Veränderungen in meiner Umgebung fest. Einige hatten sich in den letzten Tagen schon dezent angekündigt, andere kommen jetzt sehr überraschend. Ich fahre durch Tarascon-sur-Ariège eine große, bunte, belebte Touristenstadt und so ähnlich, wenn auch etwas abgeschwächt sind die weiteren Orte durch die ich komme ebenfalls… bunt und belebt, etwas aufgeräumter und gleichzeitig etwas chaotischer, eben touristischer. Viel Commerzielles und volle Cafes und Restaurants. Die kleineren französischen Orte haben auf mich bisher eher ruhig und etwas verschlossen gewirkt. Hier ist jetzt richtig was los. Zwischen den Gebäuden mischen sich immer mehr Gebäude im mediteranen Stil. Ich merke hier deutlich die Nähe zu Spanien und auch die Vegetation wird südlicher. Vereinzelt tauchen Agaven, Feigen Kakteen, Palmen auf, daneben reichlich dorniges Gestrüpp und verschiedene andere Pflanzen, die ich, wenn ich nicht die ein oder andere vielleicht schon mal in Marokko gesehen habe, eigentlich nur aus Wohnzimmern und Gewächshäusern bzw. überhaupt nicht kenne. Dass auch die Temperaturen „südlich“ und für mich kaum zu ertragen sind mag ich gar nicht mehr erwähnen. Eine ca. 8 cm grosse Gottesanbeterin, die vor mir die Straße überquert verdeutlicht mir noch mal, dass ich mich schon recht weit in den Süden vorgetastet habe.

Die Veränderung ist nicht zu krass, es ist mehr eine Ankündigung von dem was mich erwartet, wenn ich über die Pyrenäen nach Spanien wechsel.