6.07.2012 – 16.07.2012

Nach 15 Stunden Bahnfahrt bin ich, etwas gerädert in Hirtshals. Es ist schon dunkel und ich suche mir möglichst zügig einen Schlafplatz im Wald. Der Platz ist schön aber bei der extrem hohen Mückenbelastung und meinem Schlafbedürfnis verziehe ich mich umgehend ins Zelt.

Camp in Hirtshals

Drei Tage, die mir nicht lang werden darf ich jetzt hier an der wunderschönen Nordküste Dänemarks auf die Norröna warten. Es gibt wirklich schlimmeres.

Kaffeewasser kocht gleich

Treibgut

Einfach genießen

Hafen Hirtshals

Und jetzt fahr ich übers Meer, übers Meer

Flugbegleitung

Einfahrt in den Fjord Seyðisfjörður bei freundlichem Wetter

Isländische Küste bei der Einfahrt in den Fjord Seyðisfjörður

Isländische Küste bei der Einfahrt in den Fjord Seyðisfjörður

Auf der Überfahrt mit der Norröna lernt man immer andere Reiseradler kennen. Ähnliche Interessen und fast drei Tage Zeit während man übers Meer schaukelt sind ein perfekter Mix für angenehme und interessante Gespräche. Nachdem ich mich von den beiden Schweizer Radfahrern Adrian und Anita bei einem kräftigenden Frühstück verabschiedet habe, mache ich mich daran den ersten Pass zu erklimmen.

Gufufoss

Uferschnepfe

Islandschafe

Am Lagarfljót treffe ich Jos wieder. Eine holländische Radfahrerin, die erst auf den Färöer zugestiegen ist. Sie hat Vollverpflegung für ihre gesamte Reisedauer (drei Wochen) dabei. Sie will auf derselben Strecke zur Askja wie ich, ist aber etwas langsamer unterwegs. Ich habe es im Moment recht eilig. Der Wetterbericht sieht derzeit super aus, wenn sich das Wetter noch ein wenig hält und ich zügig an der Askja ankomme, habe ich gute Chancen die Gæsavatnaleið sýðri fahren zu können. Nach einem gemeisamen Camp am Lagarfljót schwinge ich mich sehr früh am nächsten Morgen wieder aufs Rad

Furt auf der F910 Richtung Askja. Ich hab soo ein Glück mit dem Wetter!

Islandschafe die ein bisschen chillen am Ufer

Bei den Temperaturen macht das Furten Spaß

... und das Campen auch. Ich hab aber auch ein Glück mit dem Wetter.

F910 Richtung Askja

Jörg freut sich über das tolle Wetter auf der F910 Richtung Askja

Furten wirken wie Oasen in der Wüste

Die Orientierung ist kein Problem dank der guten Beschilderung

Furt auf der F910

Für den Fluss gibt es zum Glück eine Brücke (Kreppa)

Camp an der Kreppa-Brücke

Die F910 bis zur Kreppa-Brücke ist ein Traum vor allem bei dem super Wetter. Die Piste ist gut zu fahren, zwischendurch gibt es grüne Abschnitte und die Furten sind bei den warmen Temperaturen überhaupt kein Problem. Auch lassen sich alle Furten mit bepacktem Rad schiebend durchqueren, ich muss also nicht meine Taschen einzeln rübertragen.

Magische Strecke

Wooowohuuuu

Schon ein kurzes Stück vor der Kreppa-Brücke verändert sich die Strecke, wird mystisch, schwarz, farbig und … sehr sandig.

Der große schwarze Sandkasten bremst meine Durchschnittsgeschwindigkeit etwas

Auch hier gibt es zum Glück eine Brücke (Jökulsá á Fjöllum)

Ankunft an den Dreki Mountain Huts

Herðubreið der Sitz der Götter

Die Götterburg Asgard steht hier in Island. Der Tafelvulkan Herðubreið, die Königin der Berge ist schon auf dem Weg zur Askja mein häufigstes Fotomotiv gewesen. Hier erfahre ich jetzt, dass dort die nordischen Götter wohnen. Ich hab gleich gewusst, dass der Berg etwas ganz besonderes ist. Einen besseren und würdigeren Wohnort hätte Odin sich kaum aussuchen können.

Dreki

Auf dem Askja-Drekagil-Trail

Öskjuvatn... ist das ein Wetter!

Badetemperatur 22°C

Jörg im Wunderland

Im Gespräch mit anderen Badegästen

Öskjuvatn und Víti

Der Vulkan Askja mit dem eiskaltem, 220 Meter tiefem und leuchtend blauem Kratersee Öskjuvatn und dem kleinem, milchigem, 22°C warmem und nach Schwefel stinkendem Badesee Víti (Hölle) gehört für mich zu den faszinierendsten Orten Islands. Es ist wirklich was ganz Besonderes hier in dieser gewaltigen Kulisse schwimmen zu gehen.

Nachdem ich hier im Zauberland der Götter spazieren gewesen bin und in der Hölle schwimmen war, bin ich genau in der richtigen Stimmung, morgen früh die abenteuerliche Tour über die Gæsavatnaleið sýðri zu starten.